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11.12.2017

Schäfer fürchten den Wolf

Mehrere Schafe im Odenwald gerissen

Der Wind pfeift an diesem kalten Dezembertag über den Sportplatz im hessischen Kailbach – nur wenige Kilometer von der bayerischen Grenze entfernt. Die Weide, auf der ein Wolf vor wenigen Tagen acht Schafe gerissen hat, liegt nur einen Steinwurf davon entfernt. Wohnhäuser stehen direkt am Rand der großen Wiese. 150 Jahre galt der Wolf im Odenwald, der sich über Teile von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern erstreckt, als ausgerottet. Dass ein solches Tier in dem Ortsteil der Gemeinde Hesseneck Schafe gerissen hat, führt nun zu Unruhe.

Seit wenigen Tagen ist es Gewissheit, dass mindestens ein Wolf durch die Wälder streift. Nach dem Fund toter Schafe und einer verendeten Ziege bestätigten genetische Untersuchungen den Verdacht. Unklar ist, ob ein Wolf zugeschlagen hat oder ob es mehrere waren. Einige Schäfer sagen, ein „Problemwolf“ treibe sein Unwesen und müsse gejagt werden. Dazu gehört Dietrich Kübler. Der 67 Jahre alte Landwirt und Jäger konnte vor wenigen Wochen beobachten, wie sich ein Wolf eine seiner Ziegen und ein Schaf geschnappt hat. „Dass ein Wolf sich so dicht an menschliche Behausungen wagt, spricht für ein problematisches Verhalten“, sagt der Odenwälder, der unter anderem einen Zeltplatz betreibt. Das bedeute nicht, dass er das Existenzrecht des Wolfes grundsätzlich infrage stellen wolle. Der Wolf dürfe sich nur nicht unkontrolliert vermehren. Das sähen viele Schäfer so, sagt Bernd Keller. Der 59-Jährige ist Erster Vorsitzender des Odenwälder Schäfervereins und kennt die Sorgen der 120 Mitglieder: „Viele Tierhalter fürchten finanzielle Einbußen.“ Ähnlich argumentiert der Geschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer Schafhalter, René Gomringer. Er sagt: „Man müsste ab und zu einen schießen dürfen, damit er wieder Respekt kriegt.“

Aus Sicht des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie, aber auch für die Umweltverbände Nabu und BUND gibt es jedoch kein Anzeichen dafür, dass ein „Problemwolf“ oder gar mehrere von ihnen im Odenwald unterwegs sind. So sei es für das schlaue Tier üblich, dort zuzuschlagen, wo es den geringsten Aufwand fürchten muss, sagt ein Sprecher des BUND. Die hessische Wolfsbeauftragte und Diplom-Biologin Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt weist darauf hin, dass die Koppeln im Odenwald in zwei von drei Fällen nur an drei Seiten geschlossen gewesen seien. In einem weiteren Fall sei eine Weide nicht sachgerecht – also durch einen Elektrozaun – geschützt gewesen. Bei den Vorfällen könne man auch nicht von einer Distanzlosigkeit des Wolfs gegenüber den Menschen sprechen. Aktuelle Forderungen nach einer Bejagung seien „ungerechtfertigt und unangemessen“. Stephen Wolf, dpa

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