Tierschützer fordern nach Krokodiljagd Verbot von Echsen
Nach der Jagd auf das vermeintliche Krokodil "Klausi" in einem Badesee bei Schwandorf haben Tierschützer ein Verbot von Reptilien in Wohnungen gefordert.
Immer wieder würden Schlangen und Echsen ausgesetzt, aber auch Skorpione und Spinnen. Viele der Tiere brächen im Sommer auch selbst aus ungesicherten Terrarien aus, teilte die Organisation Peta am Freitag in Gerlingen mit. Für die Kosten der teils aufwendigen Suchaktionen müssten dann die Steuerzahler aufkommen.
Am Dienstag war am Mittleren Klausensee bei Schwandorf eine Bartagame gefunden worden und damit war das Rätsel um "Klausi" gelöst. Mehr als eine Woche lang hatten Polizisten Anfang Juli nach dem vermeintlichen Krokodil gesucht, das sich als harmlose Echsenart entpuppte.
"Bartagamen sind absolute Modetiere"
"Bartagamen sind absolute Modetiere und werden als pflegeleichte Reptilien angepriesen", kritisierte Peta-Mitarbeiterin Nadja Kutscher. Vor allem auf Messen könnten sie günstig gekauft werden. Außerdem würden in Deutschland auch tausende gefährliche Giftschlangen und große Würgeschlangen gehalten, warnte Kutscher. dpa/lby
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