Bürgermeisterwahl mit Überraschungen
Die Bissinger Jubiläums-Theatertage sind eröffnet
Was geschieht, wenn gleich mehrere Parteien eine Bürgermeisterwahl in einem beschaulichen bayerischen Dorf mit unlauteren Mitteln beeinflussen wollen? Es sind natürlich zahlreiche Verwicklungen vorprogrammiert, die genügend Stoff für eine unterhaltsame Komödie unter dem Titel „D’ Wahl-Lump’n“ bietet. Davon konnten sich die Besucher der Premiere der 25. Kesseltaler Theatertage im ausverkauften Bissinger Kronesaal überzeugen. Wie gewohnt stimmten die vier Theatersänger (Manfred Herreiner, Michael Seiler, Wolfgang Huber und Roman Bauer) die Gäste mit treffsicheren Versen auf die Ereignisse ein.
Los geht der Dreiakter mit einer typischen, beschaulichen Szene auf der dreigeteilten Bühne. Während es sich Bürgermeister Irlacher (Anton Schiele) in seinem Amtszimmer gut gehen lässt und von seiner Gattin (Maria Seiler) mit allem Notwendigen für Leib und Seele versorgt wird, leistet der Gemeindebeamte (Stephan Herreiner) den Großteil der Arbeit im Rathaus. Wer ein Anliegen hat, ist Warten („Glei isch net sofort!“) und den Kampf gegen den Amtsschimmel („Grenzsteinvermessungs-Berichtigungsantrag“) gewohnt. Seiner Wiederwahl sieht der Schultes gelassen entgegen, bis, ja bis völlig unvermutet ein preußischer Konkurrent auftaucht. Gustav Stüder (Georg Hirner) wird dann auch sogleich von einigen resoluten Damen sehr tatkräftig unterstützt. Die Großbäuerin (Gerda Jall), die Kramerin (Irmgard Jall) und die Bedienung im Wirtshaus (Anni Rangette) stellen sich bedingungslos auf seine Seite und damit gegen die bisherigen Gemeinderäte (Josef Gerstmayr und Marco Oberfrank) und den Pfannenflicker (Andreas Gnugesser). Glaubte das Gemeindeoberhaupt bislang, ein Nachmittag genüge für den Wahlkampf, sieht er sich nun eines Besseren belehrt. Es bedarf schon aller Unterstützung seiner Anhänger, um dem Konkurrenten mit seiner „preußischen Klappe“ Paroli bieten zu können.
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