Holzheim investiert in seine Versorgung
1,4 Millionen Euro sind für das Ärztehaus eingestellt. Anderes muss dafür warten
Für Bürgermeister Erhard Friegel steht das größte Projekt in diesem Jahr fest: „Das Ärztehaus hat bei uns erste Priorität. Viele Bürger warten schon darauf.“ 1,4 Millionen Euro sind im Haushalt, der vergangene Woche vom Holzheimer Gemeinderat verabschiedet wurde, vorgesehen. Derzeit liegt der Antrag bei der Genehmigungsbehörde. Aufträge für die Fachplaner in den Bereichen Elektronik, Heizung und Statik seien bereits vergeben. Jetzt steht aber erst einmal der Abriss des ehemaligen Supermarktes an. „Der Rohbau und das Dach sollen in diesem Jahr erledigt sein“, sagt Friegel. 2018 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein, damit der Betrieb starten könne – hoffentlich. Und Holzheim kann sich dieses Millionen-Projekt leisten: Seit Jahren ist die Gemeinde schuldenfrei. Dadurch steht die Zuführung zum Vermögenshaushalt komplett für Investitionen zur Verfügung. Die Rücklagen belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro. „Durch jahrelangen Schuldenabbau kam es zu dieser Rücklagenbildung“, erklärt Friegel. Das sei die höchste Summe seit Langem, betont der Bürgermeister. Dadurch sei es möglich, das Ärztehaus ohne Kreditaufnahme zu verwirklichen.
Auch sonst ist die Wirtschaft in Holzheim gut aufgestellt. Der Einkommenssteueranteil steigt weiterhin an und beträgt 1,9 Millionen Euro. Friegel: „Das ist unser größter Einnahmeposten.“ Denn auch die Schlüsselzuweisungen sind rückläufig. Trotz der Sanierung der Kläranlage, die einen neuen Sandfang und das Reinigungselement Rechen erhalten soll, gibt es keine höheren Gebühren. Dafür ist in der Aufstellung von Kämmerer Helmut Baum zu sehen, dass die Einnahmen und Ausgaben im Bestattungswesen nicht mehr kostendeckend sind. „Darum besteht Handlungsbedarf und es muss eine Gebührenerhöhung geben“, erklärt Friegel. Die Verwaltung werde eine neue Gebührenordnung vorlegen, die dann in den nächsten Gemeinderatssitzungen beraten und beschlossen wird. Im nächsten Jahr müssen die Bürger mit steigenden Kosten rechnen.
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