Im Hackbrettfieber
Marina, Sabrina und Christina machen gerne Musik. Doch im Gegensatz zu anderen Teenagern spielen die drei Mädels aus Syrgenstein gleich mehrere Instrumente. Gitarre, Keyboard oder E-Raffele, die sie sich zu einem großen Teil auch noch selber beigebracht haben. Sie sind also richtige Autodidakten.
Doch ein Instrument, das alle drei spielen, verbindet die Mädchen besonders: Das Hackbrett, ein Saiteninstrument, dessen Saiten mit kleinen Schlägeln aus Holz angeschlagen werden. Doch wie kommen die Schwestern Marina und Christina und ihre Freundin Sabrina dazu, ein Instrument zu lernen, das man eher mit älteren Frauen und Stubenmusik verbindet? Die drei Mädchen jedenfalls kombinieren es mit Elektronischen Klängen und Gesang. Ganz modern eben.
Das merkt man auch ihrer Musik an. Gerne spielen sie Rock- und Popstücke auf ihren Hackbrettern, können aber auch klassische und eher volkstümliche Lieder interpretieren. Sie selber nennen sich "Saitenflitzer", weil sie mit den Schlägeln so flink über die Saiten des Instruments "flitzen". Als Erste hat sich die heute 16-jährige Marina mit dem Hackbrettfieber angesteckt: "Ich habe damals ein Stück mit Hackbrett im Radio gehört, und wollte das Instrument sofort spielen." Das war im Oktober 2002. Gut nur, dass Hackbrett-Lehrer Jörg Lanzinger auch gleich der Nachbar der Geschwister ist. Nachdem Marina das Saiteninstrument schon begeistert spielte, fingen zuerst ihre Schwester und schließlich auch Freundin Sabrina an, Unterricht zu nehmen. Schnell entdeckten die drei ihre Begeisterung, moderne Stücke auf dem Hackbrett neu zu interpretieren und gründeten 2004 ihre eigene Band. "Statt Gitarrensolo gibt es bei uns halt ein Hackbrettsolo", erzählt Marina. Dennoch wollen sie die Volksmusik nicht vernachlässigen, sagt die 13-jährige Christina. Und so spielen sie bei Auftritten Lieder wie "Der alte Jäger" oder "Grüne Tannen" genauso wie Stücke von Bryan Adams. Dass die Klassenkameraden ihrem ungewöhnlichen Hobby etwas skeptisch gegenüber stehen, stört die Mädchen nicht. Sie haben sich mit ihrer Musik schon über die Grenzen des Bachtals einen Namen gemacht und 2008 sogar eine eigene CD mit dem Titel "Make me Crazy" veröffentlicht.
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