Nebenberuf: Vertreter
Kommunalpolitik Wenn Bürgermeister und Landräte in Urlaub sind. Geschäfte gehen weiter
Von Peter von Neubeck
Landkreis Sommerzeit ist Ferienzeit. Auch Landräte und Bürgermeister haben ihr Recht auf Urlaub und die meisten nutzen es auch. Dann sind naturgemäß in den allermeisten Behörden und Betrieben viele im Urlaub. So auch in den Rathäusern und in der Landkreisverwaltung.
Im Dillinger Landratsamt residierte drei Wochen lang Alfred Schneid, während Landrat Leo Schrell seinen verdienten Urlaub genoss. Zwei- bis dreimal die Woche ging Schneid ins Amt, um wichtige Unterschriften zu leisten, dringende Vergaben zu erledigen und sich unaufschiebbarer Bürgeranliegen anzunehmen. Schneid versteht sich dabei als loyaler Vertreter des Landrats: „Ich stelle nicht das Amt auf den Kopf, sondern führe die Linie des Landrats fort.“ Besonders interessant waren laut Alfred Schneid in der Vergangenheit während seiner Vertretungstätigkeit Termine mit indonesischen und japanischen Regierungsdelegationen. Schneid erhält zusätzlich zu seiner Monatspauschale als Landratsstellvertreter während dieser aktiven Vertretungszeit „circa 900 Euro, die ich natürlich versteuern muss“.
Während Oberbürgermeister Frank Kunz und Zweiter Bürgermeister Franz Jall mit ihren Familien die Sonne im Süden genießen, vertritt Dritter Bürgermeister Walter Fuchsluger die Stadt Dillingen nach innen und außen. Täglich schaut er in dieser Zeit im Rathaus vorbei und steht für Rückfragen der Verwaltung und der Bürger zur Verfügung. Dringende Amtsgeschäfte und wichtige Unterschriften wie zum Beispiel für Auftragsvergaben stehen ebenfalls auf der Aufgabenliste von Bürgermeister Fuchsluger. Und auch die Vertretung bei Terminen wie etwa bei der Amtseinführung von Ehrenbürger Monsignore Gottfried Fellner in der Wieskirche am Sonntag nimmt der 75-Jährige wahr.
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