Tödliches Plastik
Die Kreis-Grünen setzen sich gegen die Verwendung von Tüten ein. Welche Gefahren unser Konsum für die Tierwelt hat und welche Alternativen es gibt
Für Gertrud Müller ist die Sache klar: Entweder schlendert sie mit einer Stofftasche über den Dillinger Wochenmarkt oder packt ihre Einkäufe in eine große Handtasche. Auf Plastiktüten will sie verzichten. „Das verrottet nicht. Und außerdem will ich nicht, dass sich bei mir zu Hause die Plastiktüten sammeln“, sagt Gertrud Müller, die an diesem Vormittag auf dem Markt in der Königstraße einkauft. Sie steht neben dem Stand der Kreis-Grünen, die sich dafür stark machen wollen, den überbordenden Plastikkonsum einzudämmen. „Wir sprechen die Einkäufer an, versuchen sie zu überzeugen, auf Stofftaschen umzusteigen“, sagt Grünen-Sprecher Joachim Hien. Zehn Leute habe er bislang angesprochen und alle hätten ihm beigepflichtet, dass es ökologisch sinnvoller sei, keine Plastiktüten zu verwenden. „Aber es gibt auch welche, die die Straßenseite wechseln, wenn sie uns sehen“, sagt Hien.
Er selbst versuche, so weit es geht auf Plastik beim Einkauf zu verzichten. Aber immer funktioniere das nicht. „Ich kann mir ja kein Holzauto kaufen“, sagt Hien und lacht. Am einfachsten sei es, regionale Produkte bei Bio-Hofläden zu kaufen, denn die versuchten, Plastik zu vermeiden. Angesichts der großen Zahl von 3,6 Milliarden Kaffeebechern, die in Deutschland verbraucht werden, verzichtet Hien auch auf den Coffee to go und trinkt ihn lieber im Café oder zu Hause. Und Joghurt kauft er bevorzugt im Glas statt im Becher.
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