Tapfheim-Brachstadt/Oppertshofen: Der Verkehr belastet die Bürger enorm

Rathauschef Karl Malz suchte in Brachstadt und Oppertshofen das Gespräch mit der Bevölkerung. Dabei ging es um Ortsentwicklung 

Ortsentwicklung – unter diesem Motto standen die zwei Bürgerabende, zu denen Bürgermeister Malz die Bevölkerung aus Brachstadt und Oppertshofen eingeladen hatte. Er startete damit einen Versuch, mit den Bürgern in direktem Gespräch zu erkunden, wie auch die kleinen Ortsteile lebendig und lebenswert erhalten und nachhaltig fit für die Zukunft gemacht werden können. Der überaus große Zuspruch der Bevölkerung habe die Notwendigkeit der Durchführung solcher Veranstaltungen verdeutlicht, heißt es in einer Pressemitteilung. In Brachstadt nahmen 60 und in Oppertshofen 45 Bürger teil.

Malz gab zunächst einen Überblick über Fakten wie die dörfliche Infrastruktur, Gewerbe, Bevölkerungsentwicklung, Landwirtschaft und medizinische Versorgung. Anschließend lud er die Anwesenden ein, über die Stärken und Schwächen ihrer Ortschaften zu diskutieren und konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wo in den Bereichen Soziales, Ortsbild, Freizeit, Vereine, Verkehr und örtliche Wirtschaft Handlungsbedarf besteht. Die Bürger seien sich einig gewesen: Beide Ortsteile stehen für Wohnen auf dem Lande mit vielen Vorteilen: schöne Natur, intaktes und vielfältiges Vereinsleben, funktionierende Nachbarschaftshilfe, gute Kinderbetreuung und aktive Seniorenarbeit. Als Hauptschwächen wurden die enorme Verkehrsbelastung vor allem durch den Schwerlastverkehr auf der Staatsstraße, derzeit fehlende gemeindliche Bauplätze, die Biberplage, Mängel im Straßen- und Feldwegenetz und die künftige B-16-Umfahrung gesehen.

Donauwörth