Balladen, die die Menschen berühren
Fred Brunner und Sarah Hieber treten mit dem „Trödelmarkt der Träume“ in der Schmiechachhalle auf
Jonathan Gilb kann sich in seinem Leben nie für etwas entscheiden. Es könnte vielleicht doch noch etwas Besseres nachkommen, denkt er jedes Mal wieder. Als er am Ende des Lebens vor Gott steht, hat er aber nur noch die Möglichkeit, zwischen Himmel und Hölle zu entscheiden. Diese „Ballade vom unnützen Leben des Jonathan Gilb“ ist eines von 55 tiefsinnigen Gedichten, die „Momo“-Autor Michael Ende in seinem Werk „Trödelmarkt der Träume“ zu Papier brachte. Das Buch ist nur noch im Antiquariat erhältlich und vielen nicht einmal bekannt. Das sei aber für sie auf der Bühne ein Vorteil, sagen Fred Brunner und Sarah Hieber. Ihnen gelinge es bei jedem ihrer Auftritte, mit ganz verschiedenen Instrumenten, Gesang und Vortrag das Publikum zu berühren, mal zum Lachen und dann wieder zum Nachdenken, sogar fast zum Weinen zu bringen. Als sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe Paarkunst in die Schmiechachhalle kamen und ihr Programm zeigten, erlebten sie ein aufmerksames und begeistertes Publikum. Organisiert wurde der Abend von Günter Wurm und Jürgen Kern.
Der Abend zeigte viele Facetten von Beziehungen, Liebe, Sehnsüchten, aber auch Abhängigkeiten auf. Die Dame mit der Marionette fühlt sich selbst wie an Fäden, an denen sie gezogen wird. Karl der Große wird durch Verzauberung von Grazien am See zu Pipin dem Kleinen und erst seine Frau kann ihn wieder erlösen. Dabei konnten die Zuhörer die Stücke oft verschieden auslegen. Die Akustik und das Klavier, auf dem Fred Brunner mit seinen ruhigen und leisen, dann wieder lauten und schnellen Kompositionen spielte, zogen die Zuhörer in den Bann. Er spielte jedoch auch noch andere Instrumente wie eine singende Säge, ein Melodion, ein Triangel oder sogar eine Orgelpfeife.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.