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Hotels
21.02.2017

Weg vom Schmuddelimage: Der Trend geht zum Tageszimmer

Die «Mercure»-Hotels gehören zur Accor-Gruppe. Das Unternehmen verweist auf bestimmte Berufsgruppen wie Flugbegleiter, die Tageszimmer regelmäßig nutzen.
Foto: Christoph Weiss, dpa

Ein Hotel dient nicht nur der Übernachtung. Immer mehr vermieten tagsüber Zimmer zu günstigen Konditionen. Fünf Situationen, in denen Tageszimmer für den Reisenden sinnvoll sind.

Das Verhalten der meisten Reisenden stellt die Hoteliers vor eine Herausforderung. Die Gäste reisen in der Regel morgens ab, die nächsten folgen erst am Abend. Über den Tag stehen viele Zimmer leer und verursachen weiter Kosten. Die Lösung: die Räumlichkeiten nur für einige Stunden anbieten, als Tageszimmer. Die Hotels gehen dabei mit dem Preis oft kräftig nach unten. 

Die Idee, ein Zimmer nur für ein paar Stunden am helllichten Tag zu vermieten, ist freilich nicht neu. Stichwort Stundenhotel. Dennoch sieht die Hotelbranche eine neue Einnahmequelle. Und es gibt eine Reihe von Vermittlern im Internet wie Dayuse.com, Between9and5.com und Byhors.com, die sich auf Tageszimmer spezialisiert haben. Denn es gibt viele Gründe, sich am Tag in ein Hotel zurückzuziehen.

1. Die Zwischenlandung

Stundenlang herumsitzen am Gate oder teure Drinks in der Airport-Bar schlürfen? Das muss bei einem längeren Aufenthalt am Flughafen nicht sein. Flughafenhotels sind eine Alternative. Am Frankfurter Flughafen ist im Airport-Hotel "Steigenberger" ein Zimmer zwischen 7.00 und 18.00 Uhr für 99 Euro zu bekommen. Eine S-Bahn-Station weiter kann im Lindner-Hotel beim Frankfurter Stadion von 10.00 bis 18.00 Uhr für 59 Euro statt 150 Euro ein Aufenthalt gebucht werden. 

Die Lindner-Gruppe arbeitet seit 2016 mit Dayuse.com zusammen. "Wir sehen hier einen kleinen Trend aufwärts", sagt Sprecherin Catherine Bouchon. Ob Tageszimmer aber tatsächlich einen nennenswerten Mehrumsatz brächten, sei noch nicht abzusehen. "Bisher ist die Nachfrage noch gering." Vermittler Dayuse.com verbucht nach eigenen Angaben täglich 1000 Reservierungen weltweit.

2. Die Geschäftsreise

Geschäftsleute haben verschiedenste Gründe, sich in einem Hotelzimmer einzuquartieren, ohne die Nacht dort zu verbringen. Sie wollen zum Beispiel vor dem nächsten Termin duschen und neue Klamotten anziehen. Oder einen Vertrag in privatem Ambiente unter Dach und Fach bringen. Oder einfach mal das Büro in ein ruhiges Zimmer verlegen. Bei Dayuse.com seien rund 40 Prozent der Nutzer Geschäftskunden, sagt Deutschland-Manager Adrien Gateau. 

"An bestimmten Standorten ist die Tagesvermietung schon länger ein Thema für bestimmte Berufsgruppen, zum Beispiel Zug- oder Flugbegleiter", erklärt Eike Kraft von der Accor-Hotelgruppe. Hinzu kommt, dass Arbeit und Freizeit in einigen Branchen mehr und mehr verschmelzen. "Bleisure" wird dieser Trend genannt, eine Kombination aus "Business" (Geschäft) und "Leisure" (Freizeit). 

3. Der besondere Moment

Das Tageszimmer umweht ein mehrdeutiger Ruf. Sein originärer Zweck - käuflicher Sex - dürfte weiter eine Rolle spielen, auch wenn ihn niemand nennen möchte. Jedenfalls ist die Anonymität ein Argument, zum Beispiel für Affären: Bei Buchungen über die Internetseiten oder Apps der Spezialportale werden keine Bankdaten abgefragt. Die Zahlung erfolgt am Tag vor Ort und ist auch in bar möglich. Und die Buchungen können bis zur letzten Minute gratis storniert werden.

Doch das Tageszimmer spielt auch eine Rolle im rein touristischen Geschäft. Paare werden zum Beispiel mit dem privaten Mittagessen auf der Hotelterrasse als Geburtstagsüberraschung umworben. Reisegruppen auf Shopping-Tour können eine Entspannungspause samt Schwimmbad und Sauna einlegen. Für den Kurzurlaub ohne Übernachtung gibt es schon eine englische Wortschöpfung: "Daycation", eine Mischung aus "Day" (Tag) und "Vacation" (Urlaub).

Stefanie Heckel vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband weist darauf hin, dass das stundenweise Vermieten von Hotelzimmern tagsüber kein neues Angebot ist. Doch die Spezialportale sorgten dafür, dass Tageszimmer von Gästen leicht gefunden und gebucht werden können. Das bestätigt Gateau: Man gewinne eine neue und lokale Kundschaft, die über die Möglichkeit, ein Zimmer tagsüber zu buchen, bislang nicht informiert war.

4. Alternative am Abreisetag

 Wer am Abreisetag spät nach Hause fliegt, muss den Tag samt Gepäck irgendwo verbringen, zum Beispiel in der Lobby, in einem Restaurant oder am Flughafen. Das ist ermüdend. Mit dem Tageszimmer lässt sich der Aufenthalt im Hotel verlängern und angenehmer gestalten. Gerade bei Interkontinentalflügen kann es angenehm sein, vor dem Start die Füße noch so lange wie möglich hochzulegen. Dayuse.com zum Beispiel vermittelt Tageszimmer in 18 Ländern weltweit. 

5. Bezahlbarer Luxus

Tageszimmer sind deutlich günstiger als die Übernachtung - teils bis zu 75 Prozent. So wird auch die Nobelherberge mit einem prächtigen Spa- und Fitnessbereich oder die Suite mit Whirlpool bezahlbar. Das Fünf-Sterne-Haus "Villa Kennedy" in Frankfurt am Main bietet das Zimmer von 10.00 bis 17.00 Uhr über www.dayuse.com für 195 Euro statt 395 Euro pro Nacht an.

Mehr als 200 Hotels in Deutschland nutzen die Dienste von Dayuse.com. Hotelexpertin Stefanie Heckel vermutet, dass das Geschäft mit den Tageszimmern weiter wachsen wird. Die Gründe seien sowohl der steigende Kostendruck auf Hotelseite als auch die wachsende Mobilität der Gäste bei gleichzeitig sinkenden Reisebudgets. Von Oliver Kauer-Berk, dpa

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