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Verkehr
19.02.2018

So schützen sich Autofahrer vor Mardern

Steinmarder sind verantwortlich für viele Schäden in Autos. Die Raubtiere beißen gerne auf Kabeln und Schläuchen herum.
Foto: Carsten Rehder, dpa (Archiv)

Marder verursachen in Deutschland einen Schaden im zweistelligen Millionenbereich. Wie sich Autofahrer schützen können und welche Versicherung die richtige ist.

Sie sind klein. Sie sind flink. Marder sind eine Plage für deutsche Autofahrer. Nach einer Zählung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Tiere im Jahr 2016 rund 205.000 mal zugeschlagen. Die Folge: Ein Versicherungsschaden in Höhe von 66 Millionen Euro.

Seit 2005 hat sich die Schadenssumme fast verdoppelt. Auch die Zahl der Marderschäden nahm deutlich zu. Kathrin Jarosch, GDV-Pressesprecherin, sagt, dass liege an immer mehr Autos auf den Straßen und ein Schaden werde auch immer teurer. Hauptübeltäter ist der Steinmarder, seine häufigsten Opfer sind die Brems- oder Kühlwasser-Schläuche, das Zündkabel oder Gummidichtungen im Motorraum.

Die Huk-Coburg warnt, dass die Raubtiere mit ihren spitzen, kleinen Zähnen stecknadelgroße Einstiche hinterlassen, die erst während der Fahrt zum Problem werden können. Recht schnell könnte es zu Folgeschäden kommen. Ein regelmäßiger Blick auf die Temperaturanzeige zeigt, ob der Schlauch vom Kühlwasser beschädigt ist: Geht der Zeiger in den roten Bereich, müssten Autofahrer auf jeden Fall einen Blick unter die Motorhaube werfen. Aber warum beißen die Tiere so gern bei Autos zu?

Marderschaden: Viele Autofahrer über Teilkasko abgesichert

Lino Kämmerle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Wildtierökologie und -management an der Uni Freiburg. „Steinmarder suchen im Motorraum von Autos einen sicheren und komfortablen Unterschlupf“, sagt er. Warum die Tiere die Kabel zerbeißen kann mehrere Gründe haben, darunter fällt Neugier und Territorialverhalten. Riechen männliche Marder Duftstoffe von Artgenossen in Autos, die als Unterschlupf benutzt worden, versuchen sie diese Plätze zu zerstören.

Außerdem sind die Raubtiere in Deutschland generell zur Jagd freigegeben. „Jedoch spielt die Marderjagd in der Summe keine große Rolle“, sagt Kämmerle. In den vergangenen zwei Jahren wurden in Deutschland rund 43.000 Steinmarder erlegt. Im gleichen Zeitraum seien zum Vergleich etwa zehn Mal so viele Füchse erlegt worden.

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Autobesitzer bei Marderschäden über ihre Teilkasko abgesichert sind. Jedoch bieten nicht alle Versicherungen diesen Schutz, deshalb sollten die Versicherten nachfragen oder einen Blick in ihre Bedingungen werfen. Ist der Schlauch zerbissen, dann zahlen viele Versicherungen nur für diesen unmittelbaren Schaden. Wirklich teuer werden aber die Folgeschäden, wenn etwa der Motor heißläuft. Bei manchen Versicherungen sind selbst diese Fälle bis zu einer Summe von 3000 Euro mitversichert.

In vielen Fällen greift auch die Vollkasko-Versicherung, wenn der Marder an Schläuchen und Kabeln zugeschlagen hat. Allerdings muss man auch hier berücksichtigen, welche Leistungen die eigene Autoversicherung abdeckt - und was eine Schadensmeldung bei der Versicherung bewirkt. Denn es gibt Versicherungen, wie etwa die Huk Coburg, bei denen der Schadenfreiheitsrabatt hochgestuft wird, nachdem ein Marderschaden gemeldet wurde. Bei anderen Versicherungen ist das hingegen nicht der Fall. Im Jahr 2017 hat die Huk-Coburg rund 46.000 Marderbisse bei Autos erfasst und knapp 13 Millionen Euro an Schadenzahlungen dafür geleistet.

Wie lassen sich Marder von Autos fernhalten?

Die Industrie versucht seit Langem, Autos und Fahrzeuge so zu bauen, dass die Raubtiere erst gar nicht in den Motorraum gelangen. Dazu gehören nach dem Verband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes Bürstenvorhang oder Lochblech, die den Raubtieren den Eintritt in die Autohöhle versperren sollen. Im Fokus steht der Schutz von Kabeln und Schläuchen: Elektrische Leitungen erhalten eine Ummantelung mit Wellrohren. Zudem werde beißfester Kunststoff entwickelt.

Wolfgang Hank, Vorstandsmitglied bei der Kfz-Innung Schwaben in Augsburg, empfiehlt den Einsatz von Elektroschockern im unteren Motorraum. „Es werden Platten- oder Gitterelemente angebracht“, sagt Hank. Dabei werden ähnlich wie beim Weidezaun-Prinzip kurze Stromstöße abgegeben, auf den Elementen ist aber nicht kontinuierlich Strom. Die Kosten dafür belaufen sich auf 350 bis 500 Euro. „Entscheidend ist die Größe des Fahrzeuges“, sag Hank.

Zusätzlich empfiehlt er einen Ultraschall-Emitter, der einen unangenehmen Ton für den Marder aussendet. „Die Frequenzen wechseln ständig, damit sich das Tier nicht an den Ton gewöhnen kann“, sagt Hank. Kostenpunkt: 100 bis 150 Euro. „Wer beide Systeme nutzt, erzielt den größten Erfolg.“ Hausmittel wie Katzen- oder Hundehaare im Motorraum anzubringen, sei dagegen wenig erfolgreich. Auch der Trick mit der Socke mit Menschengeruch hält Hank für wenig erfolgreich: „Das funktioniert vielleicht ein, zwei Tage.“

*Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde aktualisiert. In einer Vorgängerversion hatten wir berichtet, dass der Schadenfreiheitsrabatt bei einer Vollkasko-Versicherung immer hochgestuft wird, wenn man einen Marderschaden meldet. Das ist so nicht richtig. Es kommt auf den Vertrag mit der Autoversicherung an.

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