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Einschulung
01.07.2016

Wie Eltern ihre Zwillinge am besten einschulen

Für Zwillinge ist es wichtig, ihre eigene Identität zu entwickeln. Getrennte Schulklassen können dabei helfen.
Foto: Westend61/Varbes/dpa, tmn

Die Einschulung ist für Eltern spannend - doppelt spannend ist sie für Zwillingseltern. Es muss entschieden werden: gemeinsame oder getrennte Klassen für das Zwillingspaar?

Bei der Einschulung ihrer Kinder stehen Eltern von Zwillingen vor einer doppelten Herausforderung: Dann geht es nicht nur um den doppelten Schulranzenkauf, das doppelte Heftebesorgen und das doppelte Hausaufgabenbetreuen - zunächst einmal steht die Grundsatzentscheidung an: werden die Zwillinge getrennt oder gemeinsam eingeschult?

Mehrlingseltern machen sich die Wahl nicht einfach. Für Karolin Ziegler, Zwillingsmama der beiden acht Jahre alten Jungs Ben und Eli, stand die Entscheidung vor zwei Jahren an. Mittlerweile sind ihre Buben in der zweiten Klasse - gemeinsam: "Wir bereuen es nicht, denn die beiden brauchen sich einfach", sagt Ziegler. Ben und Eli stünden sich nicht gegenseitig im Weg, beeinflussten sich auch nicht in irgendeiner Form negativ. "Im Gegenteil: Sie wollten auch nach dem Kindergarten unbedingt zusammen bleiben und finden es gut so, wie es ist", sagt Ziegler, die selbst Rektorin in einer Grundschule in Baden-Württemberg ist. 

"Eine allgemeingültige Antwort zu geben, ist mir und meinen Schulleiterkollegen nicht möglich", betont sie allerdings. Jedes Zwillingspaar, jede Familie bringt eine eigene Geschichte mit, die es zu berücksichtigen gilt. Ziegler empfiehlt, Erzieher und gegebenenfalls auch die Kinderärzte bei der Entscheidung mit ins Boot zu nehmen. 

Auf ihrem Internet-Blog www.dachbuben.com, auf dem sie von ihren Erfahrungen als Zwillingsmama berichtet, hat sie eine Checkliste zur Einschulung erstellt. Fragen wie "Ist es den Zwillingen möglich, jeweils eigene Interessen zu vertreten?" sollen bei der Entscheidungsfindung helfen. Ziegler beobachtete bei ihren Jungs damals, dass diese trotz ihrer engen Verbundenheit eigene Freundschaften eingingen und eigene Interessen entwickelten. Das machte die Entscheidung leichter. 

"Von der Besonderheit des Zwillings nicht verleiten lassen"

Auch Psychologe Bodo Reuser von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) hat keine Pauschalantwort parat. Wichtig sei: "Sich nicht verleiten lassen von der Besonderheit des Zwillings." Wenn Eltern der Besonderheit des Mehrlingstatus viel Raum gäben, sei dies schon das erste Problem. 

"Meine Erfahrung als Kinder- und Jugendlichen-Psychologe zeigt, dass wir die Besonderheit erst schaffen, indem wir darauf eingehen", sagt er. So sei es zum Beispiel nicht besonders hilfreich für die Persönlichkeitsentfaltung des einzelnen Zwillings, die Geschwister gleich anzuziehen. "Damit fängt die Zwillingsdenke an. Dadurch geht ein Stück Unbeschwertheit verloren", kritisiert Reuser. 

Stattdessen muss bei Zwillingen wie bei sämtlichen anderen Geschwisterkindern individuell und vorurteilsfrei geguckt werden: Was braucht wer? Schulpsychologe Klaus Seifried vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) sieht das ähnlich, tendiert aber dennoch zur pauschalen Lösung "getrennte Klassen". "Es gibt die Grundregel, dass man Zwillingen die Möglichkeit geben soll, eine eigene Identität zu entwickeln", argumentiert er. Dazu gehören für ihn verschiedene Klassen. 

"Am besten sind schon verschiedene Gruppen in der Kita", rät er. Die helfen nicht nur bei der eigenständigen Entwicklung der Kinder, sondern vermeiden beim Schulstart auch, dass ein Zwilling in eine Klasse ohne bekannte Gesichter kommt. Geschwisterkinder - egal ob Zwilling oder nicht - würden häufig miteinander konkurrieren, sagt Seifried. "Umso wichtiger ist es, dass die Kinder eigene Lebensbereiche haben." 

Reuser empfiehlt auch, darauf zu schauen, wie die Umwelt auf die Zwillinge reagiert: "Sind die Lehrer souverän im Umgang oder verfallen sie in die klassische Zwilling-Denke mit allen Folgen?" Wenn der Lehrer bereits im Vorfeld sagt, dass er sich im Umgang mit Zwillingen schwertut - eineiige Zwillinge gar verwechselt - ist das ebenfalls ein Argument für getrennte Klassen.

Zwei Klassen bedeuten zwei Elternabende etc.

Darüber hinaus spielen auch ganz pragmatische Gründe eine Rolle. Zwei Klassen bedeuten auch zwei Elternabende, zwei Schullandheime, zwei Klausurenpläne, zwei verschiedene Hausaufgaben. "Wenn Eltern das stresst, ist das ein Argument für eine gemeinsame Klasse - wenn auch nicht das entscheidende", betont Reuser. Auch Eltern haben nur begrenzte Kräfte. "Wenn jemand sagt "Je besser ich meine Kräfte bündeln kann, desto mehr kommt für die Kinder rum" ist das in Ordnung."

Einen hohen Stellenwert hat nach Reusers Ansicht auch die individuelle Haltung der Kinder. "Die haben ihre berechtigten Gründe, wenn sie auf die eine oder andere Idee kommen", sagt er. Wenn Zwillinge im Kindergarten schlechte Erfahrungen mit dem Zwillingsstatus gemacht hätten, könnten von nun an getrennte Klassen eine gute Idee sein. Eltern und Lehrer gingen das Thema dagegen eher theoretisch an. 

"Kinder bekommen bei solchen grundsätzlichen Themen oft gar keine Deutungshoheit, wohingegen sie dann bei Belanglosigkeiten gefragt werden", warnt Reuser. Und wenn nicht von vornherein auch auf die Zwillinge gehört wird, muss die Entscheidung für oder gegen eine gemeinsame Klasse dann eventuell in der weiterführenden Schule korrigiert werden. Teresa Tropf, dpa

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