Ein Hörgenuss für wenige
Das Ichenhauser Solistenkonzert im Rahmen des Musikalischen Frühlings hat kaum Zuhörer, dafür viele Glanzpunkte.
Es war ein Hörgenuss der Extraklasse, den leider sehr viele Musikfreunde an diesem Sonntagabend beim Solistenkonzert in der Synagoge versäumt haben. Die Zahl der Zuhörer überschritt kaum die Zahl der Musiker. Wilfried Sendler, Leiter des Günzburger Kammerorchesters, hatte es als Konzertleiter geschafft, mit den erfolgreichen Solisten, Heidi Schmid, Violine, und Joseph-Maurice Weder, Piano, zwei noch junge, aber bereits international anerkannte Solisten nach Ichenhausen zu locken. Die Profis ließen sich aber nicht von der enttäuschenden Resonanz beeinflussen und spielten ihr Konzert mit meisterlichem Können, gerade so, als stünden sie in einem vollen Konzerthaus. Mitgerissen von der Kraft und Ausstrahlung der Solostars, schwangen sich auch die Günzburger Musiker zu einem Vortrag voller Verve und Begeisterung auf.
Vivaldis Violinkonzert in Es-Dur zum Auftakt setzte ein Zeichen. Die Münchnerin Heidi Schmid, die vor Kurzem ihren Master absolviert hat und bereits am Konservatorium in Zürich unterrichtet, zudem eine rege Konzerttätigkeit unterhält und sich stetig bei den Besten ihres Fachs weiterbildet, präsentierte sich als selbstbewusste Geigerin, die ihr antikes Instrument mit sehr bestimmtem Strich beherrscht. Im ersten Satz zeigt sie sich temperamentvoll, sehr bestimmt, energisch, um im Largo die leisen Töne zum Klingen zu bringen, immer fein akzentuiert, warm und voll. Ihr dritter Satz begeistert auch durch die Vitalität ihres Vortrags, der durch enormes Tempo gezeichnet ist.
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