Er blickt in das Wesen der Bäume
Holzkünstler Bernhard Schmid hat eine besondere Beziehung zur Natur
Zu sagen, Bernhard Schmid schaffe Holzskulpturen, würde die kreative Arbeit des Rettenbacher Holzkünstlers unverhältnismäßig einschränken, den Fokus lediglich auf das fertige Objekt lenken. Für Schmid bedeuten seine Werke weit mehr. Es sind Teile von Bäumen, die er selbst gefunden, ausgesucht, in seinem Atelier gelagert hat. Und mit denen er in eine enge kommunikative Beziehung getreten ist, die ihm letztlich vorgegeben hat, was entstehen soll.
Er kennt die Geschichte eines jeden Stücks, das er in unzähligen Arbeitsschritten verwandelt, hält sie fest in Fotografien und kurzen Notizen, die das in ein Kunstwerk mutierte Stück Natur an seine Wurzeln anbindet. Holz ist für Schmid kein toter Werkstoff. „Der Baum hört nicht auf zu leben, wenn er abgeschnitten wird von seinen Wurzeln“, ist seine Überzeugung. Und deshalb arbeite er nicht an dem Objekt, sondern mit ihm, gönnt ihm auch eine Ruhepause, eine Zeit des Schweigens, bis sich erneut eine Beziehung entwickelt zwischen den beiden, zwischen dem Menschen und dem Material. Mit dieser Zugangsweise gelingt es Bernhard Schmid, die Dynamik, Eleganz, Kraft und Leidenschaft herauszuarbeiten, die in seinem Baumstück lebt.
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