Familien-Schicksal: Wenn der Sohn zum Junkie wird
Eine Familie aus dem Landkreis Günzburg berichtet vom schrittweisen Verfall ihres Sohnes, als er sich mehr und mehr den Drogen hingibt. Angefangen hat alles ganz harmlos.
Eine dicke Glaswand wird zwischen Susanne Renner (alle Namen geändert) und ihrem Sohn stehen, wenn sie ihn demnächst besucht. Dabei würde sie den Siebzehnjährigen gern in den Arm nehmen. Wie eine Mutter das halt macht, wenn sie ihr Kind lange nicht gesehen hat. Wie man das halt macht, wenn man jemanden liebt, wenn man ihm zeigen mag, wie sehr man ihn vermisst hat und, wenn man ihm sagen möchte, dass alles gut wird. Aber wie alles gut werden soll, weiß Susanne Renner selbst nicht so genau.
Gut wäre schon mal, so die Hoffnung der Eltern, wenn Sebastian in der Jugendvollzugsanstalt Kempten von den Drogen loskäme. An Rauschmittel wie Marihuana, Ecstasy oder Amphetamine kam er nicht nur in und um Krumbach während seiner Zeit auf der Mittelschule, sondern auch zu Berufsschulzeiten in Ulm.
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