Musik-Theater: Am Anfang steht das Happy End

VonZita Schmid

Maria und die Blechlaboranten verhelfen der Reihe „Kultur im Glashaus“ zu fulminantem Saisonstart

Am Schluss gab es ein Happy End und der begeisterte Applaus des Publikums wollte nicht enden. Doch war das Glück von Dauer? Am Ende hatte Tobias Rägle und sein Ensemble „Blechlabor“ ihre Sängerin Maria Rosendorfsky wieder. „I take ... I want you ... I love you just the way you are“ , sang sie anmutig und berührend. Hatte sie mit diesem Geständnis ihrer Zuneigung und Liebe den Ort ihrer Glückseligkeit wiedergefunden? Die Besucher im voll besetzten Glashaus des Museums der Gartenkultur konnten darüber spekulieren.

Sicher war jedoch, dass mit dem Musik-Theater „Wo war ich schon einmal und war so selig ...“ die Kulturreihe im Glashaus äußerst erfolgreich in die neue Saison gestartet ist. Dabei wurde im Glashaus etwa zwei Stunden lang „experimentiert“. Während dieser sehr kreativen und mit viel Witz gespickten Versuchsanordnung kamen die Besucher in den Genuss von feinstem Jazz und mitreißendem Swing. Auch Kult-Rock hüllte und erfüllte die Bühne mit „Smoke on the water“ und aufsteigendem Nebel ein. Richtig arrangiert gebe es eigentlich nichts, was Blechbläser nicht auch spielen könnten, sagte Tobias Rägle, als er inmitten des Versuchs, die stiefmütterliche Behandlung der Blechmusiker in der klassischen Musikgeschichte mit tragikomischem Humor anging und dieses Können dann natürlich überzeugend bewies.

Illertissen