Ehrmann-Kantine sorgt für Diskussionen
Zweiter Bürgermeister Gerhard Fäßler befürchtet Nachteile für Anwohner .
Mit der Aufstockung des Verwaltungsgebäudes, der Erweiterung der Produktion und dem Neubau einer Kantine mit einer Überbrückung („Catwalk“) über die Kreisstraße MN 8 plant die Firma Ehrmann umfangreiche Baumaßnahmen. Sie werden das Ortsbild entlang der Hauptstraße in Oberschönegg verändern, da waren sich die Mitglieder des Gemeinderats bei ihrer jüngsten Sitzung einig. Nach teilweise konträr geführten Diskussionen wurden die vorliegenden Pläne mit überwiegender Mehrheit im Gremium genehmigt und zur Prüfung ans Landratsamt weitergeleitet.
Der geplanten Aufstockung des Ehrmann-Bürogebäudes auf einem im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Millerweg“ liegenden Grundstück stimmte der Gemeinderat geschlossen zu. Im Rahmen dieses Vorhabens soll auf den bestehenden Verwaltungstrakt ein kleineres Stockwerk aufgesetzt werden. Der dabei entstehende Flur werde als Fluchtweg genutzt, erläuterte Bürgermeister Günther Fuchs. Da die maximale Traufhöhe um rund zwei Meter überschritten werde, sei eine Befreiung vom Bebauungsplan notwendig. Gegen die Stimmen von Zweitem Bürgermeister Gerhard Fäßler und Gemeinderat Alexander Straub befürwortete der Gemeinderat auch die Aufstockung des östlich der Verwaltung an der Kreisstraße MN8 liegenden Ehrmann-Produktionsgebäudes. Das an der nordwestlichen Gebäudeecke angebaute Treppenhaus überschreite die Baugrenze. Da diese auch durch den bereits bestehenden westlichen Gebäudeteil überschritten werde, könne eine Befreiung vom Bebauungsplan gewährt werden, so Bürgermeister Fuchs.
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