Hitzige Debatte um Hochwassergebiete
Die Pläne für das Überschwemmungsgebiete an der Günz haben noch „Schönheitsfehler“.
Das Landratsamt Unterallgäu beabsichtigt, Überschwemmungsgebiete an der Günz festzulegen. Dies soll auf Grundlage der Berechnung des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Kempten geschehen. Die Überschwemmungsgebiete dienen dem „Erhalt von Rückhalteflächen, der Bildung von Risikobewusstsein und der Gefahrenabwehr. Damit sollen insbesondere ein schadloser Hochwasserabfluss sichergestellt, Gefahren kenntlich gemacht, unbebaute Flächen als Retentionsraum geschützt und erhalten und in bebauten und beplanten Gebieten Schäden durch Hochwasser verringert beziehungsweise vermieden werden“, wie das Landratsamt erklärte.
Im Bauausschuss des Babenhauser Marktrats am Mittwoch sorgte dieser vom Landratsamt „geplante Erlass einer Verordnung zur Festsetzung der ermittelten Überschwemmungsgebiete“ für eine heftige Diskussion. Grundlage für die Ermittlung des Überschwemmungsgebietes ist, nach Erklärungen von Bürgermeister Otto Göppel das „100-jährliche Hochwasser, das im statistischen Mittel in 100 Jahren einmal erreicht oder überschritten wird. Da es sich um einen statistischen Wert handelt, kann dieser Abfluss von 100 Jahren auch mehrfach auftreten“. Nicht nur für Gemeinderat Martin Gleich waren die präsentierten Pläne an sich schon wieder hinfällig. Entlang der Günzsind bereits mehrere Rückhaltebecken geplant. Gleich argumentierte, dass diese Rückhaltebecken und damit verbunden eine veränderte Ausgangslage in den aktuellen Plänen nicht berücksichtigt würden. Ihm sei es wichtiger, den erwarteten Zustand in zehn oder fünfzehn Jahren als Grundlage zu nehmen. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass vor einigen Jahren noch in einigen Innerortsbereichen entlang der Günz rund ein Meter hohe Mauern vorgeschlagen wurden.
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