Nein zu einem „Ghetto“ an der Industriestraße
Unterkunft für 90 Asylbewerber ist nicht erwünscht. Maximal 60 Flüchtlinge sollen dort einziehen dürfen.
Angelika Böck (CSU) brachte die Situation auf den Punkt: Man muss den Asylsuchenden helfen, aber man will kein „Ghetto“ an der Vöhringer Industriestraße, deshalb sind 90 Personen mit Rücksicht auf die städtebaulichen Gegebenheiten und eine menschenwürdige Unterkunft zu viel. Entsprechend fiel der Beschluss zu einer Bauvoranfrage aus, nach der das ehemalige Fitness-Center in eine Unterkunft für 90 Asylbewerber umgewandelt werden soll. Der Stadtrat einigte sich einstimmig auf die Formulierung, der Nutzungsänderung wird zugestimmt, aber mit dem dringlichen Hinweis, dass nicht mehr als 60 Personen in den jetzt leer stehenden Räumen untergebracht werden sollen. Dann könne man von einer menschenwürdigen Unterbringung sprechen. Der Bauantrag, der einer Voranfrage folgt, sollte entsprechend ausgelegt sein.
Wie sehr das Thema die Bürger bewegt, war an der Besucherzahl abzulesen, die zur Sitzung gekommen waren. So sprach Bürgermeister Karl Janson von einer „großen Herausforderung“, die eigentlich nur europaweit gelöst werden könne. Anwesend war auch Karen Beth vom Landratsamt, um über die derzeitige Situation und die neuesten Zahlen zu informieren. Der Landkreis zahlt für angemietete Projekte Miete und übernimmt auch gewisse notwendige Umbauten. „Aber ein Haus- oder Wohnungsbesitzer kann sich keine goldene Nase verdienen.“ In Verträgen werden jeweils die Mietbedingungen ausgehandelt und festgeschrieben, sagte Karen Beth. Allerdings räumte sie auch ein, dass ein Vermieter auf die Belegung keinen Einfluss habe.
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