Das Gebet um den Heiligen Geist
Krumbach Romano Guardini, einer der großen Denker des 20. Jahrhunderts, schrieb als 68-Jähriger in sein Tagebuch: "Immer mehr begreife ich, wie wichtig das Gebet um den Heiligen Geist ist". Wir brauchen nur in die Heilige Schrift zu schauen. Jesus selbst fordert seine Apostel auf, um den Heiligen Geist zu beten. Neun Tage lang vereint sie dieses gemeinsame Flehen, das in der Sendung des Heiligen Geistes am Pfingstfest seine Erhörung findet.
Das Gebet um den Heiligen Geist sollte auch für uns nicht nur eine seltene Ausnahme sein, es sollte zu unserem täglichen Gebet gehören. Unsere Vorfahren schätzten und pflegten die Anrufung: "Komm, Heiliger Geist, und entzünde in uns das Feuer deiner Liebe!" in diesem Stoßgebet wird das Pfingstereignis gegenwärtig. Der Heilige Geist kam in Zungen wie von Feuer auf jeden von ihnen herab. Aus verängstigten Aposteln werden mutige Zeugen des Herrn. Männer, die vorher sich kaum wagten, den Mund aufzutun, predigen und bekennen ihren Glauben. Maria und die Frauen begleiten den Dienst der Apostel mit ihrem Gebet und ihrem stillen Dienen. Beides braucht die Kirche: das aktive Handeln und das betende Verweilen.
Jeder Mensch hat seine Berufung und die Kirchengeschichte zeigt, dass aktives Handeln nicht immer nur Sache der Männer war und das betende Verweilen Sache der Frauen. Eine heilige Katharina von Siena hat sehr deutlich in die Politik ihrer Zeit eingegriffen und die italienischen Städte zum Frieden aufgerufen. Ein heiliger Benedikt Labre hat nur gebetet. Betend und betrachtend zog er von Kirche zu Kirche. Er hat nicht gepredigt. Er hat sich nicht in die Politik eingemischt. Als Katharina von Siena mit 33 Jahren starb, sagte man von ihr: Das Feuer der Liebe habe sie verzehrt. Als Benedikt Labre mit 36 Jahren starb, erzählte man von ihm, dass seine Augen von einem inneren Feuer gestrahlt hätten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.