Der Klang der Elemente
Daniel Böhm hat Chöre, Solisten und ein Orchester zusammengebracht, Mozart und einem großartigen Komponisten Platz gemacht - und etwas Großartiges erreicht.
„Großartig“, „ergreifend“, „die Mühen der Proben haben sich wahrlich gelohnt“: Die Ergriffenheit nach dem Genuss von „Elements“ in der Ichenhauser Pfarrkirche war den Konzertbesucher anzumerken. Daniel Böhm hat – wieder einmal – viel gewagt und mit seinen Laienmusikern alles gewonnen. Zwei Chöre, die Schwäbische Chorgemeinschaft und den Mozartchor Augsburg, zusammenzuführen und vom Internationalen Mozartorchester begleiten zu lassen, dazu fünf Solisten zu integrieren, ist an sich schon eine große Aufgabe.
Um dabei auch noch ein solch anspruchsvolles Programm zu realisieren, ist Mut gefordert und das absolute Vertrauen in die Sänger. Denn was Böhm da konzipiert hatte, schien zunächst musikalisch fast unmöglich: Um die fünf Elemente in Klangbilder zu verwandeln, hatte er Wiener Klassik, zeitgenössische Komposition und englische Romantik miteinander verbunden. Zunächst ein lebensfroher Mozart, der sich in verschiedenen Werken mit den Elementen auseinandergesetzt hat. So in der Freimaurerkantate, die den Auftakt des Konzertes markierte, dazu Chöre und Szenen aus den Opern Idomeneo und Zauberflöte. Mozart kann Gefühle nahezu körperlich fassbar in Musik umsetzen, ebenso die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde und ihre Wirkungen auf den Menschen. Dem setzt Böhm kontrapunktisch einen Gjeilo entgegen. Der in wenigen Tagen 40 Jahre alte Norweger unternimmt nach eigenen Aussagen in seiner „Sunrise Mass“ eine metaphorische Reise vom Himmel zur Erde. Ola Gjeilo bedient sich einer Tonsprache, mit der er alles Irdische hinter sich gelassen zu haben scheint. Es sind flirrende, sphärische Klangwelten, die von den achtstimmigen Chören perfekt umgesetzt wurden.
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