Der Held wird sterblich - „Wolverine“ enttäuscht
Im neuen "Wolverine"-Film "Weg des Kriegers" wird dem bislang unsterblichen Helden ein menschlicher Tod angeboten. Das Ende ist wenig überzeugend.
Das Praktische an der Comic-Figur Wolverine ist, dass sie nicht altert. Alle möglichen (Vor-)Geschichten können so mit dem erfolgreichen Wolverine-Gesicht Hugh Jackman verfilmt werden. Diesmal geht es in „Wolverine: Weg des Kriegers“ zurück zur Atombomben-Explosion über Nagasaki am 9. August 1945. Ein junger japanischer Soldat, der neben anderen Kriegsgefangene und auch Wolverine (Hugh Jackman) befreit und danach von diesem menschlichen Schutzschild vor Verstrahlung und Verbrennen gerettet wird, bittet diesen Jahrzehnte später nach Tokyo.
Wolverine: Tod im Tausch gegen ewiges Leben
Yashida (Haruhiko Yamanouchi) ist inzwischen mächtiger Boss eines Industrie-Konzerns, aber auch schwer krank. Yashida verspricht dem mutierten und technisch frisierten Mann, bei dem selbst schwerste Verletzungen in Sekunden heilen und dem ewiges Leben droht, einen menschlichen Tod. Der Todkranke will dafür die Unsterblichkeit übernehmen.
Hugh Jackman: Übliche Action als Höhepunkt
Doch Logan lehnt ab und kann nach dem Ableben des mächtigen Bosses nur noch dessen Enkelin Mariko (Tao Okamoto) beschützen. Allerdings schwinden seltsamerweise auch seine eigenen (Selbstheilungs-)Kräfte. Es mischen sich noch eine Menge Ninja, einige Yakuza und andere Geschichten in diese Wolverine-Episode ein. Vor allem das Ende enttäuscht mit wenig überzeugenden Ruckzuck-Lösungen. So bleibt als Höhepunkte nur die übliche Action: der Kampf auf dem Zugdach, japanisch auf Hochgeschwindigkeiten um 500 km/h in eine neue Dimension gepusht.
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