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„The Expendables 2“ kommt mit viel Gewalt, aber auch großer Starpower daher. Fazit: ein billiges Gemetzel mit alternden Stars und doch gut kalkulierter Ironie.
Die Luft ist testosterongeschwängert, die Waffen liegen griffbereit, der Feind wird nichts zu lachen haben, da ertönt das Quaken eines Entleins – ein niedlicher Handyklingelton für einen echten Killer. Aber „The Expendables“ – die „Entbehrlichen“ der von Barney (Sylvester Stallone) angeführten martialischen Privatarmee – sind eben auch nur Menschen, soll das heißen. Zwei Jahre nach ihrem ersten Einsatz zieht das Allstar-Team freiberuflicher Killer wieder in den Kampf.
Dabei sind die Darsteller der „Expendables 2“-Helden mittlerweile fast alle im Rentenalter. An der Seite von Stallone, 66, treten weitere Actionstars vergangener Tage auf: Ex-Gouverneur und „Terminator“ Arnold Schwarzenegger, 65, Bruce Willis, 57, Dolph Lundgren, 54, und als ihr fieser Gegenspieler Jean-Claude Van Damme, 51. Mit dabei außerdem Jason Statham, Jet Li, Chuck Norris und Liam Hemsworth. Erstmals kämpft eine Frau an der Seite der Expendables: Maggie, gespielt von der Chinesin Yu Nan („Tuyas Hochzeit“).
Die Aufgabe ist schwieriger und gefährlicher als gedacht
Die Helden schlagen sich wacker und spielen voller Selbstironie mit ihrem leicht verblassten Image als Muskelprotze. Als Barney ein altes Flugzeug geschenkt bekommt, meint er, die klapperige Maschine gehöre ins Museum – worauf Trench (Schwarzenegger) kontert: „Genauso wie wir.“
Mr. Church (Bruce Willis) heuert die Elitekämpfer dieses Mal für einen lukrativen Job an, doch die Aufgabe ist schwieriger und gefährlicher als gedacht. Es geht um sechs Pfund gefährliches Plutonium und den sadistischen Feind Vilain. Als einer aus den Reihen der Expendables von Vilain getötet wird, kennen die Rachegelüste der verbliebenen Truppe keine Grenzen mehr.
Handlung und Figurenzeichnung sind in dem Action-Film von Simon West Nebensache. Hauptsache es rumst. Und das tut es. Gemetzel wechseln sich ab mit Panzer-Verfolgungsjagden und brutalen Messerkämpfen. Gewalt wird zelebriert und genossen. „Rest in Pieces“, meint Barney, als er einen Gegner mit der Maschinenpistole durchlöchert. „The Expendables 2“ ist ein simpel konstruierter Actionreißer – mit jeder Menge Starpower, ausufernden Gewaltorgien und gut kalkulierter Ironie.
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