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Ein Preis für die Regisseurin Maren Ade: Ihr Film "Toni Erdmann" ist der beste des Jahres.
Foto: Kay Nietfeld (dpa)
Der Film "Toni Erdmann" erhält die Auszeichnung "Film des Jahres". Damit ist Regisseurin Maren Ade die erste Frau, die den Grand Prix de la Fipresci erhält.
"Toni Erdmann": Film erzählt von einer Vater-Tochter-Beziehung
Das komödiantische Familiendrama um den pensionierten und allein lebenden Musiklehrer Winfried Conradi (Peter Simonischek) und dessen Tochter Ines (Sandra Hüller) ist der dritte Langfilm der aus Karlsruhe stammenden Ade, die 2003 mit "Der Wald vor lauter Bäumen" ihr Debüt feierte. Der Film habe sich gegen die beiden anderen Finalisten, "Paterson" von Jim Jarmusch und "Anomalisa" von Duke Johnson und Charlie Kaufman, durchgesetzt, hieß es.
Damit ist die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Ade die erste Frau, die den Grand Prix de la FIPRESCI erhält. Die Auszeichnung wird seit 1999 verliehen. Zu den Gewinnern gehörten vor der 39-Jährigen unter anderem so namhafte Regisseure wie Pedro Almodóvar, Michael Haneke, Cristian Mungiu, Aki Kaurismäki, Paul Thomas Anderson, Jean-Luc Godard, Richard Linklater und George Miller. Ade werde den Grand Prix de la FIPRESCI bei der Eröffung des Filmfestivals von San Sebastián am 16. September in Empfang nehmen, teilten die Organisatoren der Veranstaltung am Dienstag im nordspanischen Badeort mit.
Sandra Hüller als Ines und Peter Simonischek als Winfried/Toni in einer Szene des Films "Toni Erdmann". Der Film ist nun als bester des Jahres gekürt worden.
Foto: Komplizen Film/NFP marketing & distribution/dpa
Maren Ade erhält Filmpreis: "Toni Erdmann" ist "Film des Jahres"
In einem auf Spanisch verbreiteten Kommuniqué teilte Ade mit, sie fühle sich "in besonderem Maße geehrt", da die Auszeichnung von Experten verliehen werde, die "praktisch alle Filme des Jahres gesehen haben". Die Jury wurde von 475 Filmkritikern aus aller Welt gebildet.
Die 64. Ausgabe des Festivals von San Sebastián findet zwischen dem 16. und 24. September statt. Neben Cannes, Venedig und Berlin gehört die Veranstaltung zu den großen internationalen Filmfesten Europas. (dpa)
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