Der Betteltanz lockt sogar Teilnehmer aus Niederbayern nach Raisting
Es ist eine der lustigsten Partnerbörsen in ganz Oberbayern: Der Betteltanz in Raisting lockt mehr als 200 junge Leute an. Bei der Kuppelveranstaltung gibt es immer ein Geheimnis.
Wenn Kirchweihmontag ist, führt kein Weg an Raisting vorbei – zumindest nicht für junge Leute zwischen 16 und 30 Jahre im Oberland und sogar bis Niederbayern. Sie sind begehrt und sie begehren. Was früher für abgeschiedene Dörfer Notwendigkeit war, nämlich die jungen Menschen auf den Höfen zusammenzubringen, damit es zum Beispiel mit der Landwirtschaft weitergeht, ist heutzutage in diesem Sinne nicht mehr erforderlich. Dennoch ist der Betteltanz in Raisting auch heute noch beliebter Treffpunkt und lustige Partnerbörse, die heuer 105 Pärchen verkuppelte.
Das Geheimnis um die Ruatnmadl wird erst spät gelüftet
Seit fünf Generationen, also etwa 150 Jahren, gibt es diesen Brauch in Raisting. Bis heute hat sich nicht viel an der Zeremonie geändert. Man nehme zwei Ruatnbuam aus dem Burschenverein, statte den einen mit der etwa 2,5 Meter langen, mit Blumen und Bändern geschmückten Haselnussrute aus. Der andere trägt einen schönen Masskrug, ebenfalls umrankt von Zweigen mit roten Beeren. Sie suchen sich schon lange vor dem großen Ereignis je ein Ruatnmella, wie es im Raistinger Dialekt heißt. Das war schon immer so. Die Aufgabe der Ruatnbuam und -mella besteht darin, um Tänzer und Tänzerinnen zu betteln und Tanzpaare für den Betteltanz zusammenzustellen. Wobei die Ruatnmadln, wie man inzwischen auch sagt, bis zum Festtag geheim bleiben, sie wirken solange im Hintergrund. Und tatsächlich scheint auch heuer im Vorfeld nicht durchgesickert zu sein, wer die beiden sind.
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