Der Weihnachtsstern: Wenn die Tage kürzer werden, leuchtet es rot
Zuerst sind sie grün und nur, wenn nachts das Licht ausgeht, bekommen sie ihre Farbe. Gärtner Dumbsky erklärt, wie man die Pflanze hegt und pflegt
Rote Sterne, purpurne Sterne, weiße Sterne – im Gewächshaus von Siegfried Dumbsky in Hechenwang reihen sich unzählige Weihnachtssterne aneinander. Der Gärtner beschäftigt sich aber nicht erst jetzt in der Weihnachtszeit mit „Euphorbia pulcherrima“. „Die ersten Jungpflanzen kaufen wir im August für Kunden, die die Pflanze schon zu Adventanfang erwerben wollen.“ Jungpflanzen einfach selber erzeugen, darf der Gärtner nicht, denn es gibt Lizenzen auf Saat- und Pflanzgut.
So ist es die Aufgabe der Verkaufsgärtnereien, die Jungpflanzen so zu hegen und zu pflegen, dass sie zu stattlichen, 30 bis 60 Zentimeter hohen Exemplaren heranwachsen und zu ihrer Farbe kommen. Diese Hege hat es in sich, denn der Weihnachtsstern ist ein empfindliches Pflänzchen, was mit seiner Biologie zu tun hat: Aus Südamerika stammend, ist er laut Dumbsky eine Kurztagpflanze. Das heißt, die ursprünglich als Strauch wachsende Art blüht im südamerikanischen Winter. Da sei dort Regenzeit ist und die Samen hätten bessere Chancen zu überleben, als im heißen Sommer, berichtet Dumbsky. Der Gärtner, der der Kundschaft im Advent leuchtende Sterne anbieten will, muss aufs Licht achten und kann im Oktober die Tageslänge durch Verdunkeln künstlich verkürzen. Nächtens darf es auf jeden Fall nicht zu hell sein, sonst greift der Kurztagesrhythmus nicht, der die Blühphase initiiert. „Da kann eine helle Straßenlaterne draußen neben dem Gewächshaus schon als Störung ausreichen“, sagt Dumbsky. Sind die Blätter farbig, spiele das Licht keine Rolle mehr. Dass er nur speziell zu Weihnachten blühe und somit noch eine richtige Saisonpflanze ist, gefällt Siegfried Dumbsky.
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