Die Holzpuppe mit der langen Nase
Das Theater Liberi präsentiert den Kinderbuchklassiker Pinocchio im Landsberger Sportzentrum. Die Inszenierung ist fröhlich und farbenfroh. Was Regisseur und Autor Helge Fedder wichtig ist
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von der unartigen Holzpuppe Pinocchio, die auf ihrer langen Reise am Ende von der blauen Fee belohnt wird, weil sie doch das Herz am rechten Fleck hat? Generationen von Kindern erfreuen sich an den Abenteuern der Marionette mit der Lügennase, die unbedingt ein echter Bub werden will. Das Theater Liberi widmet sich mit Pinocchio erneut einem Stoff für die ganze Familie. Dabei sorgt ein Team an kreativen Köpfen für ein harmonisches Gesamtkunstwerk von Schauspiel, Tanz und Musik. Jüngst zu erleben im Landsberger Sportzentrum.
Auch das farbenprächtige und wandelbare Bühnenbild, die liebevoll gestalteten Kostüme und aufwendigen Masken werden für die Stücke individuell gestaltet. Die Geschichten sind behutsam modernisiert, die Handlung wird unterstrichen durch eingängige Melodien aus den Genres Blues, Funk, Jazz, Rock’n’Roll, Pop und Walzermelodien, die zum Mitklatschen oder -schunkeln einladen. Regisseur und Autor Helge Fedder beschäftigt sich in seinen Stücken mit zentralen Werten wie Freundschaft, Toleranz, Selbstvertrauen oder Mut, die damals wie heute gültig sind. Er sagt: „Solche Werte herauszuarbeiten und auf der Bühne auf unbeschwerte Art erlebbar zu machen, darum geht es mir.“ Außerdem versuche er, selbstbewusste Charaktere zu schaffen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. „Es kommt nicht einfach die gute Fee, die das Happy End bringt“, so Fedder. Und so stolpert Pinocchio, wunderbar naiv, aber vorwitzig dargestellt von Maik Dehnelt, unbeholfen von einem Abenteuer ins nächste. Er verwechselt Freund und Feind und lässt sich von dem hinterlistigen Fuchs (Loraine Ziemke) und dem falschen Straßenkater (Till Jochheim) übers Ohr hauen, die ihm seine fünf Goldtaler abluchsen.
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