Futter für den Boden
Verschiedene Pflanzen helfen, im Herbst den Stickstoff zu halten
Blau spitzt die Phacelia aus dem bunten Bestand, gelb blüht der Weiße Senf, mit weißer Blüte zeigen sich der Alexandrinerklee sowie Ölrettich und rosa leuchtet die Felderbse. Was da in vielen Farben auf unterschiedlichen Versuchsparzellen beim Staatsbetrieb Westerschondorf auf dem Acker steht, dient nicht als Viehfutter, sondern sozusagen als Futter für den Boden und seine Organismen: Verschiedene Zwischenfruchtmischungen werden hier angebaut. Max Stadler und Josef Friedl vom Fachzentrum Agrarökologie sowie Vertreter von Saatgutfirmen erläuterten bei einer Führung, was es mit der jeweiligen Pflanzenzusammenstellung auf sich hat.
Statt den Acker bis spät ins nächste Jahr bis zur Maissaat blank zu lassen, wird nach der Getreideernte die Gründüngung ausgesät und im Frühjahr der Mais in Form einer Mulchsaat ausgebracht. Grundsätzlich dient die Zwischenfrucht dazu, den noch im Boden vorhandenen Stickstoff, einen Pflanzennährstoff, zu binden und über die Pflanzenmasse, die entsteht, im nächsten Jahr der nachfolgenden Kultur zur Verfügung zu stellen, wie die Experten erläuterten. Zwischenfrüchte sind so gut für den Wasserschutz und verhindern Erosion, da der Boden bedeckt ist. Außerdem kann Gülle ausgebracht werden, da Pflanzen vorhanden sind, die diesen tierischen Dünger verwerten können. Der Bewuchs dient dem Rehwild auch als Nahrung, was Wildverbiss im Wald mindern könne, so Stadler, und die blühenden Pflanzen seien im Spätsommer eine Bienenweide.
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