Großprojekte lassen Haushalt wachsen
Gemeinderat verabschiedet seinen Etat. Kreditaufnahme von rund einer halben Million Euro geplant
Von Ulrike Reschke
„Der Rücklagenstand ist für die Situation der Gemeinde Thaining gar nicht mal schlecht“, lobte Kämmerer Klaus Schneider die Ausgangssituation für den Haushalt 2012. Dieser wurde vom Gemeinderat ebenso genehmigt, wie der Finanz- und Investitionsplan für den Zeitraum bis 2015 gebilligt wurde. Beides stellten der Kämmerer und Bürgermeister Leonhard Stork in der jüngsten Ratssitzung vor. Für 2012 stünden knapp 480000 Euro an Rücklagen zur Verfügung, dem stünden Schulden von 561500 Euro (Stand 31. Dezember 2011) gegenüber, so Schneider.
Den Vermögenshaushalt stellte Bürgermeister Leonhard Stork den Räten vor. Eine der wichtigsten Investitionen ist das Breitbandnetz (200000 Euro), wobei 100000 Euro als Fördergelder wieder zurückkommen. Zudem sollen vier Baugrundstücke mit je 700 Quadratmetern Fläche verkauft werden. Jeweils 105000 Euro möchte die Gemeinde damit erlösen. Die Erschließungsplanung für das Baugebiet Am Postweg wird mit 450000 Euro zu Buche schlagen. Für den Neubau des Bauhofs sind aktuell 40000 Euro vorgesehen, lediglich als erste Rate. Jedoch werde das Projekt voraussichtlich um ein Jahr verschoben, so Stork. Nach genauer Betrachtung der Entwicklung der Einspeisevergütung soll eine Fotovoltaikanlage auf dem Feuerwehrhaus installiert werden. 50000 Euro sind hierfür vorgesehen.
Rund 80000 Euro an Investitionszulage
100000 Euro fließen in die Planung der Windkraftanlage, ein Windgutachten und die Gründung einer GmbH. Für den mit Hofstetten zusammen durchgeführten Pumpversuch und die Brunnensuche stehen 11000 Euro im Haushalt 2012 bereit. Ein Betrag, der durch Aufschübe bei Rochelhaus und Bauhof zur Verfügung stünde. „Wenn wir was machen“, so Stork, stünden 100000 Euro für die Sanierung des Rochelhauses bereit. Voraussetzung ist allerdings eine Förderhöhe von 50 Prozent. Für 3000 Euro plant die Gemeinde, Ökoausgleichsflächen im Bibergebiet zu erwerben.
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