Mechanik versus lebendiger Atem
Roberto Bonetto und Paolo Forini aus Verona in Mariä Himmelfahrt
Einen aufregenden musikalischen Kontrast durften die rund 200 Zuhörer am Samstagvormittag beim 6. Konzert des 29. Landsberger Orgelsommers in Mariä Himmelfahrt erfahren. Auf der Empore der Stadtpfarrkirche wurde das wunderbare Orgelspiel von den Klarinettenklängen von Paolo Forini begleitet und die Orgel unter den Händen von Roberto Bonetto war wiederum ergebener Partner dieses Holzblasinstruments. Der Reiz bestand vor allem auch darin, wie sich das ungeheure klangliche Spektrum einer Orgel mit der doch in den hohen und den tiefen Lagen eher eingeschränkten Klarinette verträgt und wie verschieden der lebendige menschliche Atem, der einen Ton erzeugt, von mechanischer Tonproduktion ist.
Die beiden veronesischen Musiker haben gezeigt, wie farbig und anregend ein solcher Gegensatz von Orgel und Klarinette klingt. Den Belcanto italienischer Arien brachten die beiden Künstler mit dem ersten Programmpunkt, der Bearbeitung eines ursprünglich von Gaetano Donizetti (1797 – 1848) für Klarinette und Orchester geschriebenen Concertinos. Schön lyrisch mit gedehnten Tönen war der langsame Satz für die Klarinette in diesem Stück, die Orgel hatte rein untermalende Funktion. Hier imitierte die Klarinette vorbildhaft die menschliche Stimme und hatte doch in dieser Nachahmung ihren eigenen Zauber. Man hatte übrigens das Gefühl, dass sich Forini erst mit der Akustik im Kirchenraum vertraut machen musste, denn in den ganz hohen Tönen erschien die Klarinette anfangs leicht schrill. Das legte sich jedoch schnell.
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