Wie im Wilden Westen
Frau fälschte Zuteilungsbescheinigung für einen Bausparvertrag und bekam dafür eine Strafe auf Bewährung.
Die Schulden wuchsen der Frau, 56, über den Kopf. So bezahlte sie ein ganzes Jahr weder Miete noch Nebenkosten. Daraufhin flatterte ihr die Kündigung ins Haus. In ihrer Not soll sie ein Dokument selbst angefertigt und damit ihrem Vermieter vorgegaukelt haben, dass sie die Fälligkeit eines Bausparvertrages erwarte, womit sie die Mietschulden begleichen wollte. Die Geschichte flog auf, am Ende musste die 56-Jährige froh sein, dass sie bei Richter Andreas Niedermeier wegen Urkundenfälschung mit einer Bewährungsstrafe und einer Geldbuße davongekommen ist. Staatsanwalt Marco Ottaviano hätte die Frau für zehn Monate hinter Schloss und Riegel gesteckt.
Die gesundheitlich angeschlagene Frau gibt zu, dass sie das Papier gefälscht habe. Wie, das wusste sie nicht mehr. „Es war blöd von mir“, meinte sie. Und sie wolle Wiedergutmachung in Form von Ratenzahlungen leisten, kündigte die Angeklagte an. Die Rückstände für Miete samt Nebenkosten sollen sich auf 20000 Euro belaufen haben, erklärte der Vermieter aus Starnberg vor Gericht. Er sei wohl zu gutgläubig gewesen, meinte er. Denn er hätte sich denken können, dass die Bank ihm kein solches Dokument zuschicken würde. Der Mann berichtete, dass er ein paar Mal bei dem Geldinstitut nachgefragt habe, ob eine größere Summe auf seinem Konto eingegangen sei. Antwort habe er keine bekommen. Bis heute habe er keinen Cent von dem Geld gesehen. Und auch nicht damit gerechnet, dass noch irgendwelche Zahlungen eintreffen werden.
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