Der Grünspecht lebt gern am Ammerse
Versammlung und Vortrag der Kreisgruppe
Kürzlich hielt die LBV-Kreisgruppe ihre diesjährige Mitgliederversammlung ab. Vorsitzende Thea Wolf blickte auf das vergangene Jahr zurück und verwies dabei unter anderem auf die „üblichen“ Pflegeeinsätze, den Auf- und Abbau und die Betreuung der Frosch-/Krötenzäune, die Vogelstimmenführungen, eine Orchideenwanderung und eine Fledermausführung, einen Vogelbestimmungskurs zusammen mit der Volkshochschule, einen Familiennachmittag und Vorträge zu so unterschiedlichen Themen wie „Energiesparen“, „Uhu“, „Naturnaher Garten“, „Warum singen Vögel?“ und „Amphibienwanderung“ – und auch von der Aktion „Gärtnern ohne Torf“ gab es Neues. Mitglieder wurden für langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Der Ausblick auf 2014 zeigte, dass vieles zu bewältigen ist: weitere Pflegemaßnahmen, ein Kartierungsprojekt im Breiten Moos und weitere Aktionen zum Thema „Gärtnern ohne Torf“.
Josef Willy präsentierte mit beeindruckenden Bildern und Erläuterungen den Vogel des Jahres 2014, den Grünspecht. Zum dritten Mal ist ein Specht Vogel des Jahres. Bisher gab es 1981 den Schwarzspecht (unser größter Specht) und 1997 den Buntspecht – wobei man darüber streiten kann, ob nicht der Grünspecht bunter als der Buntspecht ist, hieß es im Vortrag. In Bayern rechnet man beim Grünspecht mit etwa 7000 Brutpaaren (nach der letzten Brutvogelkartierung Adebar). Das hört sich viel an, bedeutet jedoch im Durchschnitt ein Brutpaar auf zehn Quadratkilometer. Dabei ist die Dichte in Nordbayern deutlich höher als im Süden. Wie sieht es im Landkreis aus? Im bayernweiten Vergleich nicht besonders gut. Wo intensiv Land- und Forstwirtschaft betrieben wird (Maisanbau), fehlen die Nahrungsgrundlage (hauptsächlich Ameisen) und geeignete Brutbäume (große Laubbäume in Feldgehölzen und an Waldrändern) und damit auch der Grünspecht. Eine Ausnahme bilden oft Ortschaften mit großen (Obst-)Gärten wie am Westufer des Ammersees mit großen Grundstücken und Uraltbäumen. So beherbergt Schondorf mit weniger als sieben Quadratkilometern Gemeindegebiet etwa drei bis vier Brutpaare, liegt also weit über dem Landesdurchschnitt.
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