Gemeinde zieht Feldwege ein
Sie hätten keine Verkehrsbedeutung mehr. Doch nicht alle Räte waren dieser Meinung
Zu kontroversen Diskussionen führte die Einziehung von zwei öffentlichen Feld- und Waldwegen auf der Marktgemeinderatssitzung. Die Firma Mayr-Bau GmbH hatte dies beantragt. Die Wege werden als „Weg an der Bahnkiesgrube“ und „Römerweg bei der Bahn“ von den Irsingern bezeichnet und befinden sich beide auf den Privatgrundstücken der Firma zwischen Autobahn und Bahngleis. Radfahrer benutzen die Wege als Verbindung zu einem Fastfood-Restaurant.
„Die beiden öffentlichen Feld- und Waldwege können eingezogen werden, da sie ihre Verkehrsbedeutung verloren haben“, so Marktbaumeister Robert Joder. Auch der krankheitsbedingt nicht anwesende Irsinger Marktgemeinderat Josef Vogel ließ ausrichten, dass er für die Einziehung der Wege wäre. Da unten befände sich kein Gebiet mit Erholungswert mehr. Das sahen aber nicht alle Räte so. Sowohl Marktgemeinderätin Gudrun Kissinger-Schneider von den Grünen als auch Ratskollegin Agnes Sell von der SPD baten darum, die Widmung beizubehalten. „Der Weg ist durchgängig nutzbar und wenn wir ihn einmal abgegeben haben, bekommen wir ihn nie wieder zurück. Diese Privatisierung macht keinen Sinn“, urteilte Sell. „Das ist momentan der einzige ungefährliche Fahrradweg zur Autobahn hin“, so Marktrat Rudolf Mendle von den Grünen. Die CSU-Marktgemeinderäte Jens Gaiser und Josef Miller gaben aber zu bedenken, dass der Weg ja eigentlich beim angrenzenden Grundstück der Firma Gabriel aus Buchloe heute schon endet und man nicht über dieses Privatgrundstück fahren dürfe. Vernünftiger sei es, eine durchgängige Radwegeverbindung entlang der Straße, 400 Meter weiter, zu schaffen. Mit 12:6 Stimmen schloss sich die Mehrheit des Rates dieser Meinung an und zog die beiden öffentlichen Wege ein. (ara)
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