Beringerbrücke ächzt unter der Last der Autos
Aus Sicherheitsgründen muss an dem Bauwerk am Rangierbahnhof immer wieder nachgebessert werden
In keinem guten Zustand präsentiert sich seit Jahren die Beringerbrücke über den Ulmer Rangierbahnhof. Die 1908 gebaute und im Krieg zerstörte eiserne Fachwerkbrücke ist nach dem Wiederaufbau 1960 in einem schlechten Zustand, Rost nagt an vielen Stellen, durch undichten Fahrbahnbelag tropft Wasser in die Stahlkonstruktion und beschleunigt den Rostfraß. Auf der Unterseite sind einige der „Knotenbleche“, in denen die Stahlträger über Nieten miteinander verbunden sind, vom Rand her davon gerostet. Die Stadt bespricht auch schon seit Jahren intern und mit der Bahn Sanierungsmöglichkeiten für die knapp 300 Meter lange Brücken-Verbindung zwischen Blaubeurer Straße und Bleicher Hag. Aus Sicherheitsgründen wurde im Lauf der Jahre das zulässige Gewicht für Fahrzeuge auf der Brücke auf 7,5 Tonnen reduziert, dann auf 3,5 Tonnen und mittlerweile auf 2,8 Tonnen. Die Beschilderung scheint aber einige Autofahrer nicht zu interessieren. Bei Zählungen hat die Stadt neben täglich 2000 Fahrzeugen mit erlaubtem Gewicht auch rund 100 zu schwere Fahrzeuge erwischt. Vor zwei Wochen wurde daher eine Höhenbegrenzung auf 2,20 Meter an die Brückenzufahrten gebaut.
Mit bescheidenem Erfolg: Nahezu täglich umfuhren Fahrzeuge die Sperre oder fuhren dagegen und rissen die Befestigungsschrauben aus ihren Verankerungen. Deshalb wurde nachgerüstet, die Höhenbegrenzung geht nun über die gesamte Fahrbahnbreite. Die Autofahrer stören sich aber oft nicht daran. Denn fährt man dagegen, gibt die Höhenbegrenzung nach. Mit einem Achselzucken und Kratzern auf dem Dach wird dann weitergefahren. Jetzt werden zusätzlich Bereiche auf der Brücke markiert, die nicht überfahren werden dürfen, um die schlechtesten Metallträger der Brückenkonstruktion zu schützen.
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