Bürger fordern: Bahn frei für Autos
Breite Mehrheit gegen Bögges Pläne. Bürgermeister stoppt unter Druck und einer drohenden Niederlage Entscheidung über Bahnübergang in der Innenstadt. Er will mehr Zeit gewinnen
Massive Proteste und Widerstand gegen die beabsichtigte Schließung des Bahnüberganges in der Hauptstraße sind am Donnerstagabend dem Sendener Bürgermeister entgegengeschlagen. In einer eigens zu diesem heißen Thema anberaumten Bürgerversammlung sprachen sich gut zwei Drittel der annähernd 500 Besucher gegen die Pläne aus, weil dies die Stadt spalte und den Tod der Innenstadt bedeute. Bögge reagierte gestern unverzüglich: Eine für den kommenden Dienstag geplante Entscheidung im Stadtrat wurde kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Bögge will nun bei der Bahn ein Jahr Zeit herausschinden, damit Alternativen geprüft werden können. Er geht damit möglicherweise auch einem drohenden Bürgerentscheid aus dem Weg.
Bögge hatte schon zu Beginn der Bürgerversammlung befürchtet, dass in erster Linie Gegner einer geplanten Schließung des Bahnüberganges ins Bürgerhaus kommen würden. Seine Vorahnung sollte ihn nicht täuschen. Gut drei Stunden lang prasselte geballte Kritik zahlreicher Redner auf ihn ein. Das Ergebnis konnte Bögge nicht leugnen: Gut zwei Drittel der Versammelten lehnte eine Schließung des Bahnüberganges aus den unterschiedlichsten Gründen rundweg ab und ließ kein gutes Haar an dem, was geplant war.
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