Das Weibliche auf der Ballett-Bühne
Drei Choreografien von Roberto Scafati, Ivan Alboresi und Paul Julius
Drei verschiedene Choreografen, drei ganz unterschiedliche Ideen für die Podiumsbühne: Die Ballett-Uraufführung „Drei“ bedeutete für Roberto Scafati, drei Choreografien in eine Reihenfolge zu setzen, die für die Zuschauer einen Spannungsbogen entwickelt. Das gelingt voll, indem seine eigene Choreografie „Rot, Rouge, Rosso, Aka, Kirmizi“ die ruhigere, zusammenführende Mitte dieses vom Premierenpublikum gefeierten getanzten und hoch emotionalen Bilderbogens bildet.
Der Titel von Roberto Scafatis Choreografie gibt in den fünf Muttersprachen seiner Tänzerinnen das Wort „Rot“ wieder. Auf die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Zyklus als Thema einer Choreografie stieß Scafati durch die Beschäftigung mit dem Mond für eine andere Choreografie. Dass Tänzer in dieser Arbeit außen vor bleiben, versteht sich von selbst; dafür spielen Christian Bertoncello und Alfredo Miglionico live Musik unter anderem von Arvo Pärt. In nachtblauen Outfits, so individuell verschieden wie die dargestellten und darstellenden Frauen, setzen fünf Tänzerinnen den Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem Lebenskreislauf der weiblichen Biologie in Beziehung. Dabei geht es neben dem immerwährend Weiblichen bewusst um ganz Persönliches, ausgedrückt dadurch, dass beispielsweise Fabienne Schärer als Teenager in Jeans-Shorts, Giulia Insinna im Kleid und Ceren Yavan-Wagner im langen Rock tanzen. Deren großes Solo am Ende der Choreografie belohnte das Premieren-Publikum mit „Bravo!“-Rufen.
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