Ein Leben wie ein Roman
Hildegard von Bingens Wirken als Theaterstück
Die Stimmung auf der Bühne ist düster wie das Mittelalter selbst. Spielt doch das Stück über die universalgelehrte Benediktinerin Hildegard von Bingen im zwölften Jahrhundert. Dementsprechend karg waren die Requisiten im Ulmer Roxy: Eine Wand deutete einen Bretterverschlag an, zwei graue Kisten dienten als Tische oder Stühle. Dahinter schien sich im schwarzen Hintergrund die Welt in einem dunklen Nichts aufzulösen. Bemerkenswert flexibel und vielseitig agierten die beiden Darsteller Heike Feist als Hildegard und deren Freundin Ricardis und Michael Ihnow als Abt Kuno und Probst Vollmer in den verschiedenen Rollen.
Das Duo bestritt das zweistündige Stück fast ausschließlich alleine. Einzige Ausnahme: Eine Zuschauerin wurde spontan auf die Bühne geholt, um in die Rolle der Ordensschwester Barbara zu schlüpfen. Doch diente der Kurzauftritt weniger der Dramaturgie. Vielmehr erlaubten die beiden Schauspieler ihrem Publikum durch solche Einlagen den sonst so schwer verdaulichen Stoff des Dramas besser zu verkraften. Da tauchte auch mal eine kleine Bierflasche als Medizinfläschchen auf.
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