Großer „Sturm“ ganz klein
Die Theaterei zeigt den Shakespeare-Klassiker in einer Miniaturversion für nur drei Schauspieler – und gibt ihm eine hochaktuelle neue Bedeutung.
Stücke von William Shakespeare sind stets etwas für ein großes Ensemble. „Der Sturm“, das letzte Drama des legendären englischen Theaterautors, das nun auch im Zelt am Bad Blau anlässlich des 30-jährigen Bestehens von Wolfgang Schukrafts Theaterei auf dem Programm steht, ist nicht nur ein solches Ensemblestück, sondern zudem voller Andeutungen, Nebenhandlungen sowie voller witziger und absurder Figuren. Allen voran Prospero, einer der stärksten Charaktere: ein mächtiger Zauberer, einst Herzog von Mailand, der auf Rache sinnt.
Die Bühne im Theaterei-Zelt ist tiefblau: Eine enorme Zeltplane ist, je nach Szene, das tosende Meer, der Strand der Insel oder das zerklüftete Bergland. Hier endet der Minimalismus dieser „Sturm“-Variation nicht. Wolfgang Schukraft hat sich die Drei-Personen-Fassung des Sturms von Joachim Lux (jetzt Intendant des Thalia-Theaters in Hamburg) ausgesucht, die Regie für das Wagnis besorgte Dieter Nelle, jüngst mit dem Hamburger „Monika Bleibtreu Preis 2016“ ausgezeichnet. Drei Personen auf einer Insel respektive der Bühne, wo das Manuskript eigentlich 22 vorschreibt – daran muss man sich gewöhnen.
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