Holzheim: Holzheimer Haushalt birgt viele Fragezeichen

VonWilli Baur

Gemeinde will Prioritätenliste abarbeiten. Darauf stehen unter anderem die Altlasten im Bereich des Siedlerwegs.

Die Prämisse für den Haushaltsplan der Gemeinde für das laufende Jahr hat Bürgermeisterin Ursula Brauchle schon mal vorgegeben: „Ideen hätten wir viele, aber sie müssen auch umgesetzt werden“, hat sie dem Finanzausschuss des Gemeinderats empfohlen, der sich mit der Bedarfsermittlung für den Etat beschäftigt hat.

Hintergrund ihrer Vorgabe: „Für einige Maßnahmen fehlen uns einfach die Kapazitäten in der Verwaltung.“ Und dies gelte nicht nur für das Bauamt. Nötiges vor Wünschenswertem heißt also die Devise. Brauchle zufolge sind dabei freilich auch mehrere vordringliche Maßnahmen aufgelaufen, die zum Teil schon länger aufgeschoben würden – etwa die Sanierung verschiedener Straßen und Gehwege. Eine Prioritätenliste jedenfalls liege bereits vor, jetzt sollen für die dringendsten Instandsetzungen 50000 Euro vorgesehen werden. Oder das Gemeindehaus an der Steinheimer Straße, „schon lange ein Sorgenkind“, wie Brauchle feststellte. „Die Bausubstanz ist ein Problem“, bestätigte Bauamtsleiter Alexander Gehr, aus seiner Sicht eine Folge der nassen Wände. Auch weil Trocknungsmaßnahmen in dem von derzeit zwei Familien bewohnten Gebäude bislang erfolglos geblieben seien. Ein Planer soll nun Vorschläge zur Abhilfe entwickeln, im Etat werden dafür 15000 Euro veranschlagt.

Neu-Ulm