Mehr als einfach nur Krach machen
Die Pfaffenhofer Böllerschützen feiern am Sonntag ihren 15. Geburtstag. Dabei ist einiges geboten
Als die Böllerschützen vor 15 Jahren die ersten Schüsse abgaben, haben sich vereinzelt Bürger über den Krach beschwert, erinnert sich Vorsitzender Roland Hinkel. Doch die Tradition habe sich in den vergangenen Jahren in der Region immer mehr etabliert. Ausdrücklich erwünscht von Bürgermeister und Pfarrer sei die Teilnahme der insgesamt 16 Pfaffenhofer Böllerschützen an kirchlichen Festen, Vereinsjubiläen und bei Traditionsfesten. Aber auch bei Hochzeiten, Beerdigungen oder runden Geburtstagen treten die Schützen an – insofern das gewünscht wird.
Um die Akzeptanz für die kleine, aber mitunter recht laute Gruppe in der Bevölkerung zu erhalten, orientieren sich die Böllerschützen an ihrem Motto „So viel wie möglich, so wenig wie nötig“. Darum seien Anfragen für gewerbliche Anlässe, wie zum Beispiel zur Eröffnung eines Supermarkts, vergeblich. Auftritte bei solchen Anlässen stünden auch im Widerspruch zur Brauchtumspflege, die sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht haben, sagt Hinkel. Es mache „einfach Spaß“, mit diesem „Lärmgerät“ umzugehen und mit der lautstarken Erscheinung den Schützenverein zu präsentieren, so der passionierte Schütze. So war auch sein Vereinskollege und Zweiter Vorsitzender Roland Becker auf Anhieb fasziniert, als er vor rund 14 Jahren zum ersten Mal einen Schützenumzug in Weißenhorn erlebte. An seinen ersten Schuss könnte er sich noch genau erinnern: „Ich war so aufgeregt, dass meine Hände gezittert haben.“ Die Aufregung von damals sei der Konzentration von heute gewichen, sagt Becker. Schließlich seien zahlreiche Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Vor der gefährlichen Routine bewahrten sich die Schützenkameraden gegenseitig, indem jeder den anderen im Auge behalte und auf etwaige Fehler aufmerksam mache. Die Kameradschaft, sich aufeinander verlassen zu können, sei dabei ein Teil der Begeisterung für den Sport, so Becker.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.