Wie eine Feder im Wind
Auf den Spuren Hildegards rund um das Kloster Oberelchingen
Oberelchingen Man kann einem Vogel nicht das Singen verbieten. Die Frau, die das einem Papst mitteilte, war eine der mutigsten Kirchenfrauen des Mittelalters. Die Benediktineräbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179), eher als Kräutergartenheilige bekannt, war auch eine begeisterte Liedermacherin und Sängerin. Weil sie einen in ihren Augen zu Unrecht exkommunizierten Ritter auf dem Klosterfriedhof begraben ließ und sich weigerte, diesen zu exhumieren, wurde ihr vom beleidigten Mainzer Domkapitel das Singen im Gottesdienst untersagt. Der Bischof von Köln intervenierte für sie beim Papst. Das Singverbot und die Exkommunikation wurden aufgehoben. Das war eine der Episoden, welche die Augsburger Pastoralhelferin Uta Möhler den Wanderern auf dem „Hildegardis-Pfad“ rund um das Kloster Oberelchingen über Hildegard von Bingen erzählte.
Die adelige Benediktineräbtissin scheute sich auch nicht, in Vorträgen die Sexualität als positiven Schöpfungsauftrag darzustellen. Vor über 900 Jahren für eine Frau eine eher gewagte Sicht des Lebens.
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