Birdland: Kleiner Sänger mit großer Stimme
Im Neuburger Jazzclub zeigt das Kenny Washington Quartet, dass bekannte Jazz- und Swingklassiker ganz neue Töne haben können.
Dieser Kenny Washington ist ein kleiner Mann, von zierlicher Gestalt. Wenn er sich auf der Bühne neben seinen ein bis zwei Köpfe größeren Mitstreitern Paul Kirby (Piano), Martin Zenker (Bass) und Kim Minchan (drums) verbeugt, wirkt der Sänger des Kenny Washington Quartet fast ein wenig verloren. Vor den einzelnen Songs spricht der 61-Jährige, der in der Jazz-Kapitale New Orleans aufgewachsen ist, mit seinen Instrumentalisten oft über längere Zeit Tempo und Solo-Einlagen ab, seinen Musikern zugewandt und mit dem Rücken zum Publikum.
Eine kleine Marotte eines großen Jazz-Poeten und Sängers mit einem unglaublichen Stimmumfang über vier Oktaven hinweg. Was aus diesem auch in der größten Emotion nicht affektiert wirkenden Songkünstlers herauskommt, zieht das Publikum sofort in den Bann: ausdrucksstark in den leisesten Passagen mit der Kopfstimme, zupackend in der Basslage, samten im Bariton und klar bis in die kritischen Höhen des Tenor hinauf.
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