Karlshuld-Grasheim: Die Helden des Aufstiegs gefeiert

Glanzvoller hätte der Saisonabschluss für den Sportverein Grasheim (SVG) nicht sein können: Die erste Mannschaft hat mit hervorragendem Tor- und Punktverhältnis den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft. Grund genug, die „Helden des Aufstiegs“ in der Jahresversammlung im Karmann-Gartensaal zünftig zu feiern und mit Urkunden und Erinnerungsgeschenken zu ehren.

Freuen können sich auch die Stockschützen, denn aus dem Stand hat die neu gegründete zweite Mannschaft mit Mannschaftsführer Franz Miesauer, Alois Fröhlich, Josef Fröhlich und Alois Märtl den Aufstieg in die B-Klasse des Eisstockkreises 305 Donau/Ilm geschafft.

In seinem Jahresrückblick stellte Vorsitzender Ferdinand Bockelt den Zusammenhalt im Verein heraus. Als Beispiel führte er einen Wintereinsatz an. Der Platz lag voller Schnee und es drohte eine Spielabsage. Nach einigen Telefonaten standen 25 Mann mit Schneeschaufeln auf dem Platz, räumten ihn und das Spiel konnte ausgetragen werden. Kräftig hingelangt haben die Grasheimer auch beim Bau des Lagerschuppens am Sportplatz und bei der Renovierung der Sitzplätze auf der Tribüne, deren morsche Sitzbretter durch moderne Sitzschalen ersetzt wurden.

Das herausragende Großereignis war aber die 65-Jahr-Feier mit Theateraufführungen, Spiel ohne Grenzen, Stockschützenturnier, Tag der Jugend und Ehrenabend mit Verleihung der Goldenen Raute (die NR hat darüber ausführlich berichtet), bei dem wieder viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz waren.

Sorgen bereiten dem Verein die wie immer knappen Finanzen, denn im vergangenen Jahr rissen die gestiegenen laufenden Kosten für Energie und Unterhalt ein tiefes Loch in die Kasse, wie dem Kassenbericht von Werner Müller zu entnehmen war. Der Vorstand sah sich deshalb gezwungen, eine Beitragserhöhung vorzuschlagen, die letztlich mit 62:9 Stimmen von den Mitgliedern genehmigt wurde. Der Beitrag liegt nun ab 1. Januar 2014 bei 55 (+7) Euro für Männer, 40 (+14) für Frauen und 25 (+5) für Kinder bis 18 Jahre (drittes und weitere beitragsfrei) und damit noch im unteren Bereich vergleichbarer Vereine, wie Bockelt betonte.

Sportlich ist der SVG gut aufgestellt, wie den Berichten der Abteilungen zu entnehmen war. Fußballabteilungsleiter Werner Müller zog die Bilanz der beiden Herrenmannschaften: Die erste Mannschaft ist aufgestiegen, belegte im Raiffeisenpokal den 6. und im Donaumooswanderpokal den 7. Platz. Neben den Spielern, denen er für 100, 200 und mehr Spiele Urkunden überreichte, ehrte er für 600 Spiele Manfred Steierl mit einem Pokal.

Die zweite Mannschaft kam in der Abschlusstabelle auf den 3. Platz, den sie auch im Donaumooswanderpokal belegte. Dort stand am Ende der Saison auch die Damenmannschaft, wie Uschi Dittenhauser berichtete, die Marlene Eiselstein für 100 und Claudia Donga und Uschi Dittenhauser für 200 Spiele ehrte.

Vier Mannschaften (U 19, 15, 13, 12) spielen in der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Donaumoos 08 und fünf im SVG. Davon nehmen vier an der Punkte- und eine an der Zwergerlrunde teil, wie Jugendabteilungsleiter Manfred Vogelsang berichtete. Die F-Jugend belegte den 3. Platz. Auf den 4. Platz kam die E-Jugend, die in der nächsten Saison in der JFG spielen wird. Die C-Mädchen schlossen mit dem 6. und die B-Mädchen mit dem 5. Platz ab. Gemütlicher lassen es die „Alten Herren“ angehen, die acht Spiele ausgetragen haben, wovon sie in sechs Begegnungen dem Gegner den Vortritt ließen, wie Abteilungsleiter Peter Märtl sagte.

Die Stockschützen landeten in der A-Klasse auf dem 9. Platz und im Donaumooswanderpokal wie beim Landratspokal jeweils auf dem 8. Platz, berichtete Abteilungsleiter Albert Dittenhauser.

Immer in Bewegung waren die 56 Damen der Aerobic-Gruppe, die sich mit Aerobic und Gymnastik „Bauch, Beine, Po“ fit gehalten haben, wie Petra Märtl berichtete.

„Für den Sportverein Grasheim war es ein bewegtes Jahr“, lobte Bürgermeister Karl Seitle die Arbeit im Verein. Der Aufstieg war das schönste Geburtstagsgeschenk zum 65-Jährigen, so Seitle, der die großartige Jugendarbeit würdigte und feststellte: „Die Gemeinde hat den SVG immer unterstützt und wird es auch weiter tun, denn das Geld ist gut angelegt.“ Der Worte waren genug gewechselt und Ferdinand Bockelt rief die 25 Helden des Aufstiegs samt Betreuer auf die Bühne, um sie von den Mitgliedern feiern zu lassen und ihnen die Urkunden und Erinnerungsgeschenke zu überreichen.