Große Show für kleine Flieger
Viele Besucher bestaunten Raritäten aus der Geschichte der Fliegerei. Mit dabei war sogar der „Rote Baron“.
Die Luft riecht bei den Starts von turbinenangetriebenen Jets nach Kerosin. Dann wieder heulen Elektro- oder Benzinmotoren auf. Beim zweiten Großmodellflugtag der Gastgeber des Neuburger Vereins Radio Controll Modeller (RCM) und des Deutschen Modellflieger Verbands (DMFV) wurde ein Querschnitt durch die Sparten der Modellfliegerei präsentiert. Ganz besonders beeindruckte die Zuschauer, wie die Modellflieger ihre Flugzeuge bei Übungen mit den Gesetzen der Aerodynamik im Griff haben, wie sie Thermik oder Windböen beherrschen und wie sie mittels einer Fernsteuerung eine Flugakrobatik zeigen. Die große Show der – im Vergleich zur bemannten Fliegerei – kleinen Flieger lockte viele Zuschauer.
Der Modellflugplatz, südlich der Luftwaffenbasis Zell und nahe des Stadtteils Hardt gelegen, hat eine Zulassung bis 150 Kilogramm Startgewicht. Und diese Kategorie war beim zweiten Großmodellflugtag des RCM angesprochen. Rund 40 Teilnehmer aus dem süddeutschen Raum folgten der Einladung. Als Aufpasser des DMFV mit dabei war Armin Lutz. Der Prüfer hatte ein wachsames Auge darauf, dass nur zugelassene und auch geprüfte Modelle am Start sind. „Modelle mit bis zu 150 Kilogramm Gewicht, die mit mehreren hundert Stundenkilometern über den Köpfen der Zuschauer ihre Kunststücke zeigen, sind faszinierend. Sie unterliegen aber auch gewissen Auflagen“, so Lutz. Vereinsvorsitzender Thomas Boxdörfer freute sich nicht nur über die erfolgreiche Veranstaltung, sondern auch über die Erfolgsgeschichte des Vereins. Und er erinnerte an die Anfänge. Der Traum vom Fliegen war lange Zeit ein Mythos, das erste Mal ingenieurtechnisch verfolgt von Leonardo da Vinci zur Wende ins 16. Jahrhundert. Die Vorläufer der bemannten Fliegerei waren Modelle. So ist die Wiege der Fliegerei der Modellflug ab dem Jahre 1804. Die Geschichte der Neuburger Modellflieger beginnt später, vor genau 59 Jahren, und ist nur ein kleiner Teil davon. „Aber für uns, das sind 120 Mitglieder, einer mit viel Spaß“, so Boxdörfer. Dazu zeigte er auf zahlreiche Veranstaltungen, sei es regional, national oder international, die vor den südlichen Stadttoren Neuburgs beim RCM stattfinden. Drei Tage lang starteten jetzt die Piloten mit ihren nicht alltäglichen Modellen durch. Die große Show der kleinen Flieger machte das Spektakel trotz der tropischen Temperaturen zum Publikumsmagnet. Zu den Höhepunkten zählten ein Nachbau der Lufthansa DC 3, eine Super Constellation, die legendäre Hughes H1 oder der geschichtsträchtige Doppeldecker „Roter Baron“. Mit dabei waren fünf Neuburger, wie Ludwig Baur mit seiner Ultimate Dash 300S.
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