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Namenspatrone: Nackt ausgezogen und zur Prostitution gezwungen
Namenspatrone
21.01.2017
Nackt ausgezogen und zur Prostitution gezwungen
Hl. Agnes im Fenster der Pfarrkirche St. Ludwig Karlshuld.
Foto: Manfred Veit
VonDr. Manfred Veit
Um das Leben der heiligen Agnes ranken sich viele Legenden. Darunter die eines brutalen Todes
Schade, dass der schöne Mädchenname „Agnes“ völlig aus der Mode gekommen ist. In den sechs Jahren von 2010 bis 2015 wurden in Neuburg etwa 2150 Mädchen geboren. Von diesen wurde nur ein einziges nach dieser Heiligen benannt.
Agnes teilt das Schicksal sehr vieler Märtyrerinnen. Man weiß kaum etwas über sie. Ihr Leben ist nur in Legenden überliefert. Agnes ist im 3. Jahrhundert in Rom zur Welt gekommen und dort auch entweder im Jahr 258 zur Zeit Domitians oder 304 unter Diokletian ihres Lebens beraubt worden. Ihre überlieferte Vita und ihr Martyrium erinnern an die heilige Lucia. Die Berichte darüber setzen sehr früh ein. Auch Ambrosius von Mailand berichtet in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts von ihr. Danach soll sie sehr schön und umworben gewesen sein. Die Verlobung mit dem Sohn des Stadtpräfekten lehnte sie mit der Begründung ab, dass sie schon verlobt sei. Damit meinte sie die jungfräuliche Hingabe an Christus.
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