Roman Ehrlich: Sprengkraft, auch in der Dankesrede
Der ehemalige Neuburger Roman Ehrlich erhält den Ernst-Toller-Preis für seine Schriften. Bei der Dankesrede wirft er einen äußerst kritischen Blick auf seine Heimatstadt.
Dass seine Literatur mit dem Wort „Sprengkraft“ belegt wurde, davon konnte der einstige Neuburger Roman Ehrlich sein Publikum gleich selbst überzeugen. Noch einen Tag später diskutiert Politik und Kulturszene den Auftritt des Autors, als er sich den Ernst-Toller-Preis am Sonntagabend abholte. Er lebt heute in Berlin und ist bei seinem Heimatbesuch mit dem Ort seiner Kindheit und Jugend hart ins Gericht gegangen.
Neuburg sei ein Ort, sagt der Schriftsteller, der nur wenig mit seinem Erfolg zu tun hatte. Er erkannte im Nachhinein die „Feindseligkeit gegen den freien Gedanken“. Neuburg folge einem „blinden Objekt- und Automobilfetisch“ in seinem „christlich-sozialen Selbstverständnis in seiner einzigartigen bayerischen Ausprägung.“ Harte Worte für einen, der eigentlich zu einem glücklichen Anlass zurückkommen sollte. Doch Roman Ehrlich wäre nicht jener gefeierte Jungautor, wenn er seine Rede nicht auch mit einem Fallstrick gesichert hätte.
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