Exzellentes Solistenpaar
Barbara und Ingolf Turban spielen zum Auftakt im Amerdinger Schloss
In der heimeligen Atmosphäre des Amerdinger Schlosses erlebte ein erwartungsvolles Publikum, das den Salon für das erste Konzert der Rosetti-Festtage bis auf den letzten Platz füllte, ein breites Band geigerischer Köstlichkeiten. Das Streicherduo Barbara und Ingolf Turban durchwanderte vom Barock bis zu einer zeitgenössischen Komposition einen großen Zeitraum. Rosettis adelige Kunden verlangten eine Bandbreite von einfacher, leichter Hausmusik bis zu anspruchsvoller Orchestermusik. Humorvolle Unterhaltung lieferte sein „Duo für zwei Violinen C-Dur“ mit einem in langsamem Adagio beginnenden und in tänzerische Bewegung übergehenden ersten Satz, hübschen Melodien mit abwechslungsreicher Begleitung und einen sehr ansprechenden Rondo-Schlusssatz mit einfallsreichen Variationen.
Zeitlich früher ist die „Sonate A-Dur op. 3/2“ des Franzosen Jean Marie Leclair anzusetzen, die einen hohen geigerischen Anspruch verlangt. Ganz den barocken musikalischen Errungenschaften gemäß konnten die beiden Geigenvirtuosen das kontrapunktische Geflecht der Stimmen und die transparente Harmonik hervorragend darstellen. Sie ließen sich geigerisch fordern und glänzten mit frischem Spiel und exzellenter Technik. Inhaltlich und klanglich tiefer schürft Wolfgang Amadeus Mozart mit dem „Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423“, das sich mit den beiden klangreichen Instrumenten als sehr gestaltungsfähig erweist, vor allem mit mancher berührenden Melodieführung, mit den liedhaften Themen im Adagio. Hier ragte die Viola heraus, während in dem farbigen, abwechslungsreichen Rondeau beide die musikalischen Gegensätze feinfühlig herausarbeiteten.
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