Konzertveranstalter müssen mehr zahlen
Die Verwertungsgesellschaft Gema hat ihre Richtlinien geändert. Für die Veranstalter werden Livekonzerte und Kinderdiscos deshalb teurer. Das betrifft auch einige der Jugendtreffs in der Region – nicht nur finanziell.
Livekonzerte und Kinderdiscos werden für die Jugendtreffs in der Region künftig teurer. Grund ist eine Änderung der Gema-Tarife. Bisher haben die Veranstalter eine jährliche Pauschale in Höhe von 187,50 Euro an die Gema gezahlt. Seit dem Januar dieses Jahres muss jedes Konzert einzeln verrechnet werden. Besonders trifft das die lokalen Jugendzentren und Jugendtreffs. Dort finden regelmäßig Auftritte von Nachwuchsbands statt. Bisher hielten sich die Kosten dafür im Rahmen. Doch nun könnten sie sich für die Jugendtreffs, bedingt durch den neuen Gema-Tarif, vervierfachen. Außerdem müssen auch Künstler, die nicht bei der Gema lizenziert sind, zur Kontrolle an die Gesellschaft gemeldet werden. Das heißt, selbst die lokalsten Newcomer sind ab jetzt Gema-pflichtig – ein hoher Mehraufwand für die Betreiber der Jugendtreffs in der Region.
Einer der schärfsten Kritiker dieser Regelung ist der bayerische Rockintendant Bernd Schweinar vom Verband für Popkultur. Er sieht in der Änderung eine massive Verschlechterung für die Nachwuchsförderung. Außerdem gehe der Mehraufwand „zulasten der wichtigen und nicht üppig vorhandenen pädagogischen Arbeitskräfte in den Jugendzentren“. Sein Verband hat der Gema deshalb den bayerischen Rockpreis „Pick Up“ aberkannt, mit dem Verdienste um die Szene geehrt werden. Den Preis hatte die Gesellschaft im Jahr 2004 erhalten. „Die Gema hat die damaligen Verleihungsgrundlagen leider nach 13 Jahren selbst abgeschafft“, sagt Bernd Schweinar.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.