Das ist die tödlichste Qualle der Welt
Eine 20-jährige Deutsche starb in Thailand durch das Gift einer Würfelqualle. Wieso der Fall selbst die Behörden vor Ort überrascht hat ...
Die Hotels auf der thailändischen Ferieninsel Koh Samui rüsten gegen die wohl giftigste Qualle der Welt auf. Bereits zwölf Personen sind dort dieses Jahr von der Würfelqualle angegriffen worden – am Mittwoch starb eine 20-jährige deutsche Touristin. Die thailändischen Behörden wurden von den vielen Würfelquallen vor ihren Küsten überrascht. Denn normalerweise kommen diese weiter südlich an den Küsten Australiens vor.
Netze gegen Würfelquallen im Meer spannen
Behörden vermuten, dass Tropenstürme die Quallen so weit in den Norden gebracht haben, berichtet der öffentlich-rechtliche Sender „Thai PBS“. Jetzt soll etwas dagegen getan werden. Netze sollen im Meer gespannt werden, um die Tiere von den Stränden abzuhalten. Weil in den Morgenstunden nach dem Todesfall dutzende Würfelquallen zu sehen waren, wurden laut „Thai BPS“ sogar Jetski-Fahrer aktiv und holten mit Haken die Quallen aus dem Wasser. An den Stränden wurden Flaschen mit Essig verteilt, womit man im Notfall die Wunde einreibt. Essig stoppt das Eindringen des Gifts in den Körper.
Qualle gehört zu den zehn giftigsten Tieren der Welt
Die Würfelqualle wird zu den zehn giftigsten Tieren der Welt gezählt. Je mehr Körperfläche ihres Opfers sie mit ihren Fangarmen berührt, desto mehr Nesselgift wird übertragen. Im Fall der 20-jährigen Deutschen waren es wohl 80 Prozent des Körpers. Das Gift führt schnell zu Stillstand von Atem und Herz, lässt in seiner Wirkung aber bereits nach 15 Minuten nach. Wiederbelebungsversuche können so noch nach über 20 Minuten Erfolg haben – wie beispielsweise bei Ian McCormack. Der Neuseeländer wurde von einer Würfelqualle gestochen, hatte 15 Minuten keinen Herzschlag und wurde dann wiederbelebt. Seitdem tourt er durch die Welt und erzählt, wie er in dieser Zeit eine Begegnung mit Gott hatte.
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