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  3. Infektion: EHEC, HUS, Symptome, Schutz: Das müssen Sie wissen

Infektion
02.06.2011

EHEC, HUS, Symptome, Schutz: Das müssen Sie wissen

Lebensgefährlicher Keim: EHEC-Bakterien unter einem Elektronenmikroskop.
Foto: Manfred Rohde/HZI/dpa

EHEC und HUS sorgen seit einem Monat für Schlagzeilen in Deutschland. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu EHEC, Symptomen, Bakterien und Infektion.

Was ist EHEC?

Als Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) bezeichnet man ein Bakterium, das beim Menschen schwere Durchfallerkrankungen auslösen kann. EHEC-Infektionen treten in der ganzen Welt auf.  Charakteristisch ist dabei wässriger bis blutiger Durchfall.

Symptome: Woran erkennt man eine EHEC-Erkrankung?

Die Mehrzahl der Erkrankungen äußert sich in unblutigem, meistens wässrigem Durchfall. Begleit-Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Schmerzen, seltener Fieber. Bei zehn bis 20 Prozent der Erkrankten entwickeln sich Symptome wie krampfartige Unterleibsschmerzen, dazu blutiger Stuhl und teilweise Fieber. Gefürchtet ist das HUS, bei dem es unter anderem zu Nierenversagen kommen.

Was ist das Besondere an der aktuellen Infektions-Welle mit EHEC?

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Der EHEC-Erreger O104:H4 (HUSEC041) hat Experten durch seine Aggressivität und seine schnelle Ausbreitung überrascht. Allein im Mai 2011 erkrankten in Deutschland weit über 1200 Menschen - das sind mehr als sonst in einem ganzen Jahr.

Was ist HUS?

Das HUS ist eine schwere, unter Umständen tödliche Erkrankung, die bei bakteriellen Darminfektionen mit EHEC auftreten kann. Opfer leiden an akutem Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und einen Mangel an Blutplättchen.

Wie lange ist die Inkubationszeit bei EHEC und HUS?

Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und zehn Tagen, durchschnittlich drei bis vier Tage.

Wie werden die Erreger übertragen?

Laut RKI erfolgt die EHEC-Infektion durch die versehentliche Aufnahme von Fäkalspuren mit dem Mund, etwa beim Essen verunreinigter Lebensmittel. Besonders Fleisch und rohes Gemüse gelten als bedenklich. Das gilt für Gemüse vom Wochenmarkt ebenso wie für Karotten und Co. vom Discounter. Darüber hinaus können EHEC durch verschmutztes Wasser übertragen werden. Auch von Mensch zu Mensch kann die Krankheit übertragen werden, denn nur 100 Erreger reichen schon für die Infektion.

Was ist die aktuelle Infektionsquelle?

Das ist noch nicht geklärt. Zunächst waren spanische Gurken als Quelle des Bakteriums in Verdacht, dies bestätigte sich jedoch nicht.

Warum sind Frauen am häufigsten betroffen?

Möglicherweise, weil meistens sie es sind, die kochen. Frauen kamen bisher am meisten mit den verunreinigten Lebensmitteln in Kontakt.

Kann die EHEC-Erkrankung mit Antibiotika bekämpft werden?

Nein.

Gibt es eine Impfung gegen EHEC oder HUS?

Nein.

Was sollte man tun wenn man den Verdacht einer EHEC-Infektion hat?

Melden Sie sich umgehend bei Ihrem Hausarzt. Um andere nicht anzustecken, sollte man auf effektive Händehygiene und die Desinfektion von Handkontaktflächen achten. Mit Stuhl oder Erbrochenem verunreinigte Gegenstände oder Flächen sollten gereinigt und desinfiziert werden.

Wie kann ich mich schützen?

Das Robert Koch-Institut riet zunächst, vorsorglich auf rohe Blattsalate, Tomaten und Gurken zu verzichten. Keine Hinweise gibt es bisher darauf, dass Fleisch oder Rohmilch - die im Zusammenhang mit EHEC häufig als Überträger identifiziert wurden - Ursache des Ausbruchs sind.

Was ist mit Gemüse aus dem eigenen Garten?

Bei Gemüse aus dem eigenen Garten geht die Meinung der Experten auseinander. Das Bundesamt für Risikobewertung gibt keine generelle Entwarnung für selbst angebautes Gemüse. Man könne nie wissen, welche Keime sich dort festsetzten, sagte eine Sprecherin. Keime könnten in der Umwelt grundsätzlich überall vorkommen. Auch eigenes Gartengemüse vor dem Verzehr gewaschen werden.

Was muss ich sonst noch beachten, um mich vor EHEC zu schützen?

Solange das ursprünglich verunreinigte Lebensmittel und damit der Erzeuger nicht eindeutig ausgemacht sind, gilt: Das Bakterium hängt an der Oberfläche von Lebensmitteln. Deswegen sollten Lebensmittel gründlich gewaschen werden. Auch sollten Fleisch und Gemüse im Kühlschrank getrennt voneinander lagern und getrennt zubereitet werden. Am sichersten ist es, alle Lebensmittel vor dem Verzehr abzukochen - für zehn Minuten bei einer Temperatur von mindestens 70 Grad Celsius.

Schneidbrettchen, Besteck und Geschirr sowie alle Arbeitsflächen sollten gründlich mit heißem Wasser, mit Spülmittel und anschließend mit klarem Wasser gereinigt werden. Putz- und Spüllappen sollten ausgekocht oder in kurzen Abständen gewechselt werden. Regelmäßiges Händewaschen mindert die Ansteckungsgefahr ebenfalls.

Was muss ich tun, wenn ich Durchfall-Beschwerden habe?

Wer Durchfall hat, verliert viel Salz und Flüssigkeit. Um den Verlust auszugleichen, sollen Erkrankte viel trinken. Wer starke Beschwerden hat, sollte sofort zum Arzt gehen. Antibiotika helfen bei dieser EHEC-Infektion meist nicht, sie können die Krankheit sogar verschlimmern.

Wie bekämpfen Ärzte den Erreger?

Behandelbar sind nur die Symptome, nicht die Infektion an sich. Patienten erhalten Kochsalzinfusionen, um den Salz- und Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Wenn die Niere aussetzt, hilft nur die Dialyse, eine Blutwäsche. Allerdings wird derzeit auch ein Medikament getestet. Eculizumab wird von einigen Ärzten als viel versprechende Therapie beim gefährlichen Hämolytisch-Urämischen Syndrom (HUS) gesehen - der schlimmeren Ausprägung von EHEC.

Wo gibt es weitere Informationen zu EHEC, HUS, Symptomen und Schutz?

Das Robert-Koch-Institut informiert aktuell, ebenso das bayerische Landesamt für Gesundheit und das Bundesamt für Risikobewertung. AZ

Stand: 02. Juni 2011

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